Vom Abenteuer Wachsen und Erwachsenwerden

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Wie werden wir wirklich erwachsen? Was prägt uns? Wer erzieht die Erzieher? Nicht Erziehungsthesen oder etwa der Auf­ruf zu moralischem Sein und Handeln ste­hen im Mittelpunkt dieser Sammlung von Aufsätzen, Vorträgen und Briefen Jungs, sondern die Information über Sachverhalte und Möglichkeiten, die dem Menschen das Erwachsen werden, das heißt: verantwortli­ches Handeln sich selbst und dem Mitmen­schen gegenüber, erleichtern können oder ihn daran hindern.

Dabei lassen sich im wesentlichen zwei seelische Bereiche unterscheiden, deren of­fene und verborgene Kräfte die Entwick­lung eines Kindes und die Einstellung des Erwachsenen beeinflussen und bleibend prägen können. Zum einen handelt es sich um den Beziehungsraum eines Kindes und jungen Menschen zur Mutter, zum Vater, zum Alltag, zu Ausbildung und Beruf, also um jenen Bereich, der persönlich nah er­lebt wird. Sodann geht es um jenen umfas­senderen und schwer erkennbaren Bereich der kulturellen, sozialen und religiösen Zu­sammenhänge — ganz allgemein ausge­drückt um jenen Lebensbereich, in den der einzelne hineingeboren ist und der eine Last oder eine Herausforderung sein kann, weil der junge Mensch in ihn hineinwach­sen soll, sich einfügen, sich aus ihm lösen muss. Dies ist deshalb eine schwierige Auf­gabe, weil die Kräfte dieses unbewussten Bereichs dem Bewusstsein des Menschen und besonders dem des abhängigen Kindes nicht unmittelbar zugänglich bzw. ver­ständlich sind.

Dass alle Arbeiten, welche die Nähe zu den persönlichsten Erfahrungen und die schwe­rer verständlichen unbewussten und arche­typischen Zusammenhänge schildern, eng mit allgemeinen Fragen nach den Möglichkeiten des Wachsens und des Wachsen lassen verknüpft sind, liegt auf der Hand. Welche Rolle dabei (gute wie schlechte) die Komplexe oder das Unbewusste über­haupt spielen, wird ebenso behandelt wie die Frage, auf welche Weise «Analytische Psychologie und Erziehung» ineinander wirken können. Zahlreiche Briefstellen aus Jungs Briefen runden diese Sammlung ab.
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Auflage 1. Auflage 1993
Einband Hardcover
Seitenzahl 331
Format 13,7 x 20,9 cm
ISBN/EAN 978-3-530-40769-3
VGP-Nr. 140769
Schlagwörter Analytische Psychologie, Psychotherapie
C.G. Jung

C.G. Jung, 1875–1961, war einer der größten Psychoanalytiker des 20. Jahrhunderts. Ursprünglich ein Schüler und Mitarbeiter Sigmund Freuds, wandte sich Jung im Laufe seiner eigenen Forschungen und therapeutischen Tätigkeit mehr und mehr von den Theorien seines Lehrers ab. 1912 kam es zum Bruch mit Freud, der die Psychoanalyse begründet hatte. Jung entwickelte seine eigene »Analytische Psychologie«. Sein Ziel war es, den ganzen Menschen in den Blick zu nehmen, und so beschäftigte er sich vor allem auch mit den unbewussten, nicht-rationalen und transpersonalen Aspekten der Psyche.

Franz Alt (Auswahl)

Dr. Franz Alt ist Journalist und Buchautor. Als Fernsehjournalist, vor allem für 3sat und als Leiter der Zukunftsredaktion des SWR (1992–2003), erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Seine Bücher erreichen allein in Deutschland Millionenauflagen und sind in 24 Sprachen übersetzt. Seit Jahrzehnten tritt der politisch engagierte Denker für ein neues ökologisches Bewusstsein ein.

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