Vom Geist der Liturgie

Kooperation mit Verlag Ferdinand Schöningh
Romano Guardini Werke
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Romano Guardini gilt als einer der maßgeblichen Wegbereiter der Liturgiereform. »Vom Geist der Liturgie« gehört zu den bedeutendsten Werken der Liturgischen Bewegung, das auch heute noch überraschend aktuell ist.

Guardini geht es nicht in erster Linie um die Vermittlung historisch überkommener Formen und Riten, sondern viel grundsätzlicher um die »Liturgiefähigkeit « der Menschen, um die inneren Voraussetzungen für den Mitvollzug der Liturgie.

Für alle, die nach einer echten, lebbaren Spiritualität suchen, bietet Guardinis mittlerweile klassisch gewordene Schrift wertvolle Hilfe und Anregung.
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Auflage 25. Auflage 2021
Einband Hardcover
Seitenzahl 96
Format 13 x 21,5 cm
ISBN/EAN 978-3-7867-2684-5
VGP-Nr. 302684
Schlagwörter Liturgie
  • Anzeiger für die Seelsorge, Ausgabe 4/2008
    »Über Liturgie, ihre Form und Sprache wird zunehmend diskutiert. Da kommt eine Neuausgabe eines Klassikers der liturgischen Bewegung gerade recht. Romano Guardini gilt als einer der maßgeblichen Wegbereiter der Liturgiereform. »Vom Geist der Liturgie« gehört zu den bedeutendsten Werken der liturgischen Bewegung, das auch heute noch überraschend aktuell ist.
    Guardini geht es nicht in erster Linie um die Vermittlung historisch überkommener Formen und Riten, sondern viel grundsätzlicher um die »Liturgiefähigkeit« der Menschen, um die inneren Voraussetzungen für den Mitvollzug der Liturgie.
    Ein kleines, ansprechend gebundenes Bändchen, das zum Innehalten und zu meditativer Selbstvergewisserung geradezu herausfordert.
    Es lohnt einmal mehr, den Blick nicht tagesaktuell zu belasten, sondern zurückzuschauen in eine Zeit, die von Aufbrüchen und Reformen geprägt war. Eine notwendige Neuentdeckung.«
Romano Guardini

Romano Guardini wurde am 17. Februar 1885 in Verona geboren. Seine Mutter Paola Maria stammte aus Südtirol, sein Vater Romano Tullo war Geflügelgroßhändler. Die beiden hatten neben Romano noch drei weitere Söhne.
1886 siedelte die Familie nach Mainz über, sodass Guardini dort zur Schule ging und 1903 am Humanistischen Gymnasium in Mainz die Reifeprüfung ablegte.
Nachdem er zwei Semester Chemie in Tübingen und drei Semester Nationalökonomie in München und Berlin studiert hatte, entschied er sich katholischer Priester zu werden. Gemeinsam mit seinem Schulfreund Karl Neundörfer begann er schon damals, eine eigene Gegensatz-Lehre zu entwickeln.
Sein Theologie-Studium absolvierte er in Freiburg im Breisgau und Tübingen.
1910 erhielt er in Mainz die Priesterweihe, arbeitete kurze Zeit als Seelsorger, bevor er erneut nach Freiburg im Breisgau ging, um in Theologie bei Engelbert Krebs zu promovieren.
1915 erhielt er den Doktortitel mit einer Arbeit über Bonaventura.
1922 folgte dann – während er weiter in der Seelsorge vor allem für Jugendliche tätig war – die Habilitation für Dogmatik in Bonn, erneut mit einer Arbeit über Bonaventura. Er verbrachte einen Teil seiner Bonner Zeit im Herz-Jesu-Kloster in Bonn–Pützchen. Er arbeitete in der katholischen Jugendbewegung mit, ab 1920 vor allem im Quickborn, deren geistliches Zentrum die Burg Rothenfels am Main war. Alsbald wurde er zum geistlichem Mentor der Quickborner.
1923 wurde er auf den Lehrstuhl für Religionsphilosophie und Christliche Weltanschauung in Berlin berufen, den er bis zur erzwungenen Emeritierung 1939 durch die Nationalsozialisten innehatte.
1927 übernahm er zudem die Leitung des Quickborns und der Burg und damit gemeinsam mit einem Leiterkreis die Verantwortung für die gesamte Bildungsarbeit. Auch hier hatte er seine Funktionen inne, bis die Burg 1939 durch die Nationalsozialisten konfisziert wurde.
1943 bis 1945 zog er sich nach Mooshausen zurück, wo sein Freund Josef Weiger Pfarrer war und sich schon seit 1917 ein Freundeskreis gebildet hatte.
1945 wurde Guardini an die Philosophische Fakultät der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen berufen und lehrte dort wieder über Religionsphilosophie und christliche Weltanschauung.
1948 folgte er schließlich einem Ruf der Ludwig-Maximilians-Universität nach München, wo er bis zur Emeritierung erneut Christliche Weltanschauung und Religionsphilosophie lehrte.
1962 beendete Guardini die Vorlesungstätigkeit an der Universität München aus gesundheitlichen Gründen. Die letzten Lebensjahre war der ohnehin von Schwermut geplagte Guardini häufig krank. Dadurch konnte er auch nicht wie vorgesehen als Theologe in der Liturgie-Kommission des Zweiten Vatikanischen Konzils eintreten.
Am 1. Oktober 1968 starb Romano Guardini in München. Er wurde auf dem Priesterfriedhof des Oratoriums des Hl. Philipp Neri in München (St. Laurentius) beigesetzt.
1997 wurde der Leichnam Romano Guardinis durch Weihbischof Tewes in die Münchner Universitätskirche St. Ludwig übertragen im Angedenken an seine Tätigkeit an der Münchner Universität und seine große Predigttätigkeit in dieser Kirche.
Den Nachlass verwaltet die von Guardini selbst mitbegründete Katholische Akademie in Bayern.

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