Rekatholisierung, Konfessionalisierung und Ratsregiment

Der Prozeß des politischen und religiösen Wandels in der österreichischen Stadt Konstanz 1548–1637
Konstanzer Geschichts- und Rechtsquellen, Band 34
Herausgegeben vom Stadtarchiv Konstanz
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Die Geschichte der Stadt Konstanz nach dem Verlust der Reichsfreiheit (1548) bis in den Dreißigjährigen Krieg wurde bisher kaum erforscht. Der Zusammenbruch des Schmalkaldischen Bundes, des Zusammenschlusses protestantischer Reichsstände zur Sicherung ihres Bekenntnisses, hatte die Reichsstadt am See isoliert. Konstanz mußte unter militärischem Druck wichtige Zugeständnisse an den Kaiser machen. Aus der Reichsstadt wurde eine österreichische Landstadt. Die katholische Konfession wurde wieder eingeführt. Diese spannungsgeladene Situation ist der Ausgangspunkt der Untersuchung. Der Autor schildert, wie sich die neue politische Ordnung in der Stadt etablierte und wie sich der Rat in diesem Prozeß Inseln kommunaler Autonomie sichern konnte. Die erzwungene Rekatholisierung blieb lange Zeit nur eine Forderung. Basierend auf der Auswertung umfangreichen biographischen Materials kann der Autor nachweisen, wie lange sich die konfessionelle Minderheit in der Stadt halten konnte. Die edierten Quellentexte, alle bisher unveröffentlicht, bieten einen direkten Zugang zur Konstanzer Geschichte jener Jahrzehnte.
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Auflage 1. Auflage 1994
Einband Leinenband mit Schutzumschlag
Seitenzahl 328
Format 16,5 x 23 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-6834-0
VGP-Nr. 406834
Schlagwörter Reform, Reichsstände
Wolfgang Zimmermann

Wolfgang Zimmermann war von 1999 bis 2010 Vorsitzender des Geschichtsvereins der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Er lehrt als Honorarprofessor an der Universität Heidelberg und ist stellvertretender Vorsitzender der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Seit 2010 leitet er im Landesarchiv Baden-Württemberg das Generallandesarchiv Karlsruhe. In seinen Publikationen beschäftigt er sich mit Themen der südwestdeutschen Kirchen- und Landesgeschichte.

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