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Tübinger Bausteine zur Landesgeschichte, Band 17 Herausgegeben vom Verein der Freunde und Förderer des Instituts für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Tübingen e.V. Sönke Lorenz / Sigrid Hirbodian, Volker Schäfer und Wilfried Setzler
Zum Lebensplan des württembergischen Pfarrers im 18. Jahrhundert gehörte neben der Bestallung im Amt auch die standesgemäße, möglichst für den Beruf und das Vermögen vorteilhafte Ehe, die frühestens nach der ersten Bedienstung geschlossen werden durfte und fast automatisch dann auch wurde. Das lateinische Wort »Sparta et Martha« bezeichnete diese damals selbstverständliche Verquickung von Amt und Heirat. Die vorliegende Studie erschließt den Sinn dieses Spruches an Fallstudien aus Hölderlins Umfeld, um den Kontext für Hölderlins Entscheidungen in puncto Bedienstung und Ehe zu erhellen. Als Modell für eine erfolgreiche Lebensplanung dient die Familie des Nürtinger Diakons Nathanael Köstlin, als Gegenmodell das auf grandiose Weise gescheiterte Leben von Hölderlins Kompromotionalem Johann Jakob Efferenn. Christian Ludwig Neuffers fehlgeschlagener Versuch, sich über die Ehe vom württembergischen Pfarrdienst zu befreien, und der pragmatische Entschluss Rudolf Magenaus für die Einheirat in ein Pfarramt bieten weitere Variationen des Themas. Hölderlins Beziehungen zu den drei Frauen Louise Nast, Elise LeBret und Eberhardine Blöst, mit denen für den Klosterschüler, Studenten bzw. 33-jährigen Dichter eine Eheschließung in Frage gekommen wäre, wie auch die ständigen Bemühungen seiner Familie um ein Amt für ihn sind Gegenstand der letzten drei Kapitel dieses Bandes.