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Gläubige Erinnerung bedeutet lebendige Vergegenwärtigung. Hier ein Bild der Erinnerung an den Aufstand des Lebens gegen den Tod: aufsteigende Konturen, ins Helle gesteigerte Farben voller Dynamik und Kraft - Ostern! Stand da nicht einer auf, der tot schon im Grab lag? Weckte damals nicht einer Hoffnung, wo nichts mehr zu hoffen war? Brannte danach nicht mehrmals ein Feuer - in Emmaus, am See Tiberias -, wo die Glut der Liebe längst schon erloschen schien? Leuchtete nicht plötzlich in Herzen ein Licht auf, wo der Himmel total verfinstert war?
Am Ostermorgen geschah dies, »als eben die Sonne aufging«, die ewige Sonne - der Herr: Frauen bemerkten rascher als die ängstlich geflohenen Männer: Ihr gekreuzigter Jesus lebt! Unter dem Schleier des Alltags verbirgt und offenbart er sich überall, heute und täglich. Im Glauben spüren sie: Er kommt uns entgegen mit offenen Armen. Ruft allen, auch uns, zu: »Schalom! Friede mit euch! Empfanget den Heiligen Geist«, die Kraft meiner Liebe, die stärker ist als der Tod. Seit jener Stunde wissen wir: Es gibt keine Nacht mehr ohne Licht, ohne Feuer; denn die Sonne der Liebe, Christus, kennt keinen Untergang.
Jesus, wenn die Nacht anhält und keine Sonne mehr scheint, wenn Fragen und Zweifel uns quälen und anfechten, wenn die Freunde sterben und die Hoffnung mit ihnen - dann lass uns nicht hängen am Kreuz unserer Schmerzen. Dann komm uns entgegen im Licht deiner Auferstehung. Umarme uns, Herr, mit der Glut deiner Liebe. Und wir werden spüren: Dein Licht und deine Wärme umfangen uns immer und ewig.
Text: Theo Schmidkonz SJ Bild: Sr. Georgia Andrejewski, Auferstehung
Georgia Andrzejewski, geboren 1930. Ausbildung zur Krankenschwester. Seit 1959 Franziskanerin von Waldbreitbach, 1976-1991 Generalsekretärin der Ordensgemeinschaft. Ausgebildet in Freiem Zeichnen und Malen bei der Darmstädter Studiengemeinschaft mit erfolgreichem Abschluss.