Das Konstanzer Konzil als europäisches Ereignis

Begegnungen, Medien, Rituale
Vorträge und Forschungen, Band 79
Herausgegeben vom Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte
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Der Fokus des Bandes richtet sich auf die europäischen Dimensionen des Konstanzer Konzils und untersucht die Anliegen, die von den nationes Europas auf das Konzil getragen, in Konstanz verhandelt und von dort nach außen vermittelt wurden. Dadurch wird die enge Verflechtung von kirchlichen und politischen Interessen deutlich. Gleichzeitig wird neues Licht auf das diplomatische, argumentative und rituelle Handeln der in Konstanz oder an anderen politischen Schauplätzen versammelten und agierenden Politiker, Juristen und Theologen geworfen. Die begegnungsgeschichtliche Dimension des Konzils wird auch mit Blick auf die am Konzilsgeschehen beteiligten Adligen, Kaufleute, Handwerker und Musiker reflektiert.

Die Beiträge benennen Forschungsdesiderate und eröffnen aus spezifischen regionalen, medialen bzw. überlieferungsgeschichtlichen Zusammenhängen neue Zugänge zum Gesamtthema.
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Auflage 1. Auflage 2014
Einband Leinenband mit Schutzumschlag
Ausstattung mit etwa 20 z.T. farbigen Abbildungen
Seitenzahl 436
Format 17 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-6879-1
VGP-Nr. 406879
Birgit Studt (Hg.)

Prof. Dr. Birgit Studt, Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Münster, seit 2005 Professur für mittelalterliche Geschichte II an der Universität Freiburg i.Br., Sprecherin des Freiburger Mittelalterzentrums. Forschungsschwerpunkte: Geschichtsschreibung und literarische Kultur des Spätmittelalters, politische Kommunikation im Spätmittelalter, Humanismus, Universitäts- und Wissensgeschichte.

Gabriela Signori (Hg.)

Gabriela Signori (geb. 1960), studierte Philosophie, Geschichte und Romanistik an den Universitäten Basel, Genf, Lausanne und Paris (EHESS). Ihre Doktorarbeit »Maria zwischen Kathedrale, Kloster und Welt. Hagiographische und historiographische Annäherungen an den Typus der hochmittelalterlichen Wunderpredigt« (Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1995) wurde mit dem Heinz-Maier-Leibnitz-Preis für Arbeiten aus dem Bereich der Historischen Anthropologie ausgezeichnet. Sie habilitierte sich an der Universität Bielefeld zum Thema »Vorsorgen – Vererben – Erinnern. Kinder- und familienlose Erblasser in der städtischen Gesellschaft des Spätmittelalters« (Vandenhoeck, Göttingen 2001). Von 2001 bis 2006 war sie Professorin für die Geschichte des Spätmittelalters und für Historische Hilfswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seit 2006 ist sie Lehrstuhlinhaberin für die Geschichte des Mittelalters an der Universität Konstanz. Gabriela Signori hat zahlreiche Monographien verfasst, Editionen mittelalterlicher Texte besorgt und Sammelbände herausgegeben (vgl. ihre Homepage), darunter die Studie »Von der Paradiesehe zur Gütergemeinschaft. Ehe in der mittelalterlichen Lebens- und Vorstellungswelt« und den international viel beachteten Sammelband »Dying for the Faith, Killing for the Faith: Old-Testament Faith-Warriors (1 and 2 Maccabees) in Historical Perspective«. Außerdem befasst sie sich mit dem spätmittelalterlichen Kreditwesen etwa in der Studie »Schuldenwirtschaft. Konsumenten- und Hypothekarkredite im spätmittelalterlichen Basel«.

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