Der praktische Koch

Anleitung, alle Arten von Speisen nach französischem, deutschem und englischem Geschmacke zu bereiten
Land kulinarischer Tradition. Ernährungsgeschichte in Sachsen. Reihe B - Monumenta Saxoniae Culinaria, Band 2
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Mit der exquisiten Küche, die sich um 1800 etablierte, begann in Europa die kulinarische Moderne. In Paris, Wien, London und St. Petersburg verzichteten die führenden Köche darauf, den Geschmack ihrer Gerichte durch viele Gewürze zu intensivieren. Franz Walcha, der spätere Hofküchenmeister des sächsischen Königs Anton, brachte diesen Kochstil schon 1819 aus den Metropolen des Kontinents nach Dresden.

Um Gerichten allein durch ihre Basiszutaten Geschmack zu verleihen, wurden Nahrungsmittel extrahiert oder konzentriert und dann weiterverarbeitet. Diese Verfahren ließen jede Schwäche einer Hauptzutat deutlich hervortreten, weil auch ein nicht gewünschter Nebengeschmack intensiviert wurde. Deshalb erforderte die neue Kochweise Produkte im optimalen Reifezustand, wie er nur saisonal und regional zu haben war.
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Auflage 1. Auflage 2014
Einband Hardcover
Ausstattung mit etwa 7 Abbildungen
Seitenzahl 216
Format 21 x 28 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-0644-1
VGP-Nr. 400644
Josef Matzerath (Hg.)

Professor Dr. Josef Matzerath lehrt sächsische Landesgeschichte am Institut für Geschichte der TU Dresden. Er hat umfangreich zur Geschichte der sächsischen Landtage publiziert, u.a. gemeinsam mit Prof. Andreas Denk (TH Köln): Die drei Dresdner Parlamente. Die sächsischen Landtage und ihre Bauten: Indikatoren für die Entwicklung von der ständischen zur pluralisierten Gesellschaft, Wolfratshausen 2000 und zwölf Bände Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte, Dresden 1998-2015. Professor Matzerath forscht darüber hinaus zur kulinarisch-ästhetischen Entwicklung der exquisiten Kochkunst und Tafelkultur und hat das Projekt Kulinarische Tradition. 500 Jahre exquisite Küche in Sachsen geleitet. Er ist Mitherausgeber dreier Neueditionen von Rezeptsammlungen und Kochbüchern Dresdner Hofköche sowie eines Sammelbandes zur Tafelkultur um 1900. Zudem hat er vielfach zur Geschichte des Adels in der Frühen Neuzeit und Moderne publiziert.

Marco Iwanzeck (Mitwirkung)

Marco Iwanzeck, geboren 1977 in Löbau, studierte von 2005–11 Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaften an der TU Dresden. Er promovierte zum Thema »Entstehung und kulinarische Einordung der Restaurants in Dresden«. Die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit bilden die Ernährungs- und Konsumgeschichte im 18. und 19. Jahrhundert sowie die Beziehungsgeschichte von Sachsen und Böhmen.

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