Andachtsbild mit Text
Der Sämann
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SEHNSUCHT NACH DEM UNENDLICHEN
Der Maler van Gogh schreibt an seinen Bruder:
»Menschen sind wichtiger als Bilder.
Bilder aber sind Hilfen für den Menschen.«
»Der Sämann« begleitet van Gogh ein Leben
hindurch.
Er begegnet ihm draußen auf dem weiten Feld.
Er findet ihn in der Bibel, die ihn tief bewegt.
Auf diesem Bild hat er kein Gesicht, ist der,
den keiner je zu Gesicht bekommt.
Gott ist der Sämann, der die Körner ausstreut.
Der Mensch aber, sagt van Gogh, ist das Korn:
»Das Korn wird ausgesät um zu keimen.
Oder es wird zermahlen, um Brot zu geben.«
Immer muß es sterben, um leben zu können.
Van Gogh sieht darin seinen Beruf: Korn sein,
um zu leben, um Brot zu werden für andere.
Der Maler sieht im Sämann auch sich selbst.
Er weiß um die Mühe und den Kampf des Alltags.
Man muß mutig ausstreuen, weggeben,
auch wenn sich Widerstand entgegenstellt
wie der Baum, der alles gefährlich durchkreuzt.
Wird er den Sämann erdrücken, erschlagen?
Nein, denn hinter dem Sämann leuchtet auf
die Kraft und die Macht der glühenden Sonne.
Sie bringt das Korn zum Erwachen, zum Leben.
Sie zähmt den Baum und läßt ihn erblühen.
Sie gibt auch dem Sämann Hoffnung und Halt.
»Mag es ein Säen in Tränen sein, nun denn«,
sagt van Gogh, »aber in weiter Ferne spüren wir
eine kleine stille Hoffnung. Das Leben ist nur
eine Zeit der Aussaat, die Ernte ist nicht hier.«
Kein Wunder: Der Sämann war für van Gogh immer
»Symbol für die Sehnsucht nach dem Unendlichen.«
Gott, die Arbeit ist manchmal schwer.
Widerstände scheinen fast unüberwindlich.
Und wir haben Angst vor dem Tod.
Das Bild vom Sämann aber macht uns Mut.
Nichts ist umsonst. Alles kehrt heim.
Unser Sterben verwandelt sich in ewiges Leben.
Unsere Sehnsucht findet die bleibende Liebe.
Denn hinter allem und in allem bist du, unser Gott,
du, die Sonne, das Leben, das Licht und die Liebe.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: van Gogh, Der Sämann, 1888
Vincent van Gogh Stiftung/Nationalmuseum Vincent van Gogh, Amsterdam
Der Maler van Gogh schreibt an seinen Bruder:
»Menschen sind wichtiger als Bilder.
Bilder aber sind Hilfen für den Menschen.«
»Der Sämann« begleitet van Gogh ein Leben
hindurch.
Er begegnet ihm draußen auf dem weiten Feld.
Er findet ihn in der Bibel, die ihn tief bewegt.
Auf diesem Bild hat er kein Gesicht, ist der,
den keiner je zu Gesicht bekommt.
Gott ist der Sämann, der die Körner ausstreut.
Der Mensch aber, sagt van Gogh, ist das Korn:
»Das Korn wird ausgesät um zu keimen.
Oder es wird zermahlen, um Brot zu geben.«
Immer muß es sterben, um leben zu können.
Van Gogh sieht darin seinen Beruf: Korn sein,
um zu leben, um Brot zu werden für andere.
Der Maler sieht im Sämann auch sich selbst.
Er weiß um die Mühe und den Kampf des Alltags.
Man muß mutig ausstreuen, weggeben,
auch wenn sich Widerstand entgegenstellt
wie der Baum, der alles gefährlich durchkreuzt.
Wird er den Sämann erdrücken, erschlagen?
Nein, denn hinter dem Sämann leuchtet auf
die Kraft und die Macht der glühenden Sonne.
Sie bringt das Korn zum Erwachen, zum Leben.
Sie zähmt den Baum und läßt ihn erblühen.
Sie gibt auch dem Sämann Hoffnung und Halt.
»Mag es ein Säen in Tränen sein, nun denn«,
sagt van Gogh, »aber in weiter Ferne spüren wir
eine kleine stille Hoffnung. Das Leben ist nur
eine Zeit der Aussaat, die Ernte ist nicht hier.«
Kein Wunder: Der Sämann war für van Gogh immer
»Symbol für die Sehnsucht nach dem Unendlichen.«
Gott, die Arbeit ist manchmal schwer.
Widerstände scheinen fast unüberwindlich.
Und wir haben Angst vor dem Tod.
Das Bild vom Sämann aber macht uns Mut.
Nichts ist umsonst. Alles kehrt heim.
Unser Sterben verwandelt sich in ewiges Leben.
Unsere Sehnsucht findet die bleibende Liebe.
Denn hinter allem und in allem bist du, unser Gott,
du, die Sonne, das Leben, das Licht und die Liebe.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: van Gogh, Der Sämann, 1888
Vincent van Gogh Stiftung/Nationalmuseum Vincent van Gogh, Amsterdam
Einband | Andachtsbild mit Text |
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Ausstattung | 4-seitig |
Format | 12,5 x 8,8 cm |
Bestell-Nr. | 839 T |
VGP-Nr. | 618391 |
Zusätzliche Informationen und Medien