Neuerscheinung

Der spielende Gott des Mittelalters

Eine kulturhistorische Annäherung
Mittelalter-Forschungen, Band 70
Herausgegeben von Bernd Schneidmüller und Karl Ubl
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Diese Studie geht dem ebenso komplexen wie wirkmächtigen Motiv des spielenden Gottes erstmals kulturhistorisch für das lateinisch-christliche Europa des Mittelalters nach. Zeit- und raumübergreifend untersucht sie, wie und weshalb man Gott auch als Tänzer, Schach-, Karten-, Würfel- oder sogar Tennisspieler identifizierte und welche Implikationen aus dieser tatsächlich omnipräsenten Bespielung für die Lebenswelt des Mittelalters resultierten.

Dabei legt die Untersuchung den spielenden Gott nicht nur als ein Drehkreuz innergesellschaftlicher Kommunikationskreisläufe frei, sondern darüber hinaus einen gemeinhin tief verwurzelten Code europäischer Gottesvorstellungen, der es erlaubt, die Strukturen der mittelalterlichen Kultur in neuartiger Weise auch über das Spiel weiter zu dechiffrieren.

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Auflage 1. Auflage 2024
Einband Hardcover mit Schutzumschlag
Ausstattung mit 56 überwiegend farbigen Abbildungen
Seitenzahl 444
Format 16,5 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-4391-0
VGP-Nr. 404391
Jörg Sonntag

Jörg Sonntag ist seit 2021 in Dresden Arbeitsstellenleiter der Sächsischen Akademie der Wissenschaften im Projekt: »Klöster im Hochmittelalter«. Zugleich ist er in der universitären Lehre tätig. Seine Forschungen befassen sich mit der vergleichenden Ordensgeschichte, dem Kirchenrecht, dem kulturellen Potenzial des Haares, mit dem Phänomen der Nachahmung sowie dem Spiel im Mittelalter.

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