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Die Studie untersucht die systematische Zwangsübertragung sogenannter »jüdischer Unternehmen« in nichtjüdische Hände (»Arisierung«) in Frankreich während der deutschen Besatzung. Im Zentrum der Betrachtung stehen jene französischen Dienststellen, die unter deutscher Aufsicht für die Durchführung der wirtschaftlichen Verfolgungsmaßnahmen federführend waren: der Service du contrôle des administrateurs provisoires und die Direction de l’aryanisation économique. Der Band beinhaltet eine ausführliche Beschreibung von Struktur, Arbeitsweise und Rolle dieser Dienststellen, sowie eine gründliche Analyse des »Arisierungsprozesses«. Dabei werden auch die Handlungsspielräume der beteiligten Akteure und die Zusammenhänge zwischen den strukturellen Faktoren und dem Verfolgungsgeschehen eingehend untersucht.
Das im Frühjahr 2008 vom Deutschen Historischen Institut Paris herausgegebene und bei Thorbecke erschienene Werk von Martin Jungius »Der verwaltete Raub. Die Arisierung der Wirtschaft in Frankreich in den Jahren 1940 bis 1944« wird in diesem Jahr mit dem Prix Guillaume-Fichet/Octave-Simon ausgezeichnet. Der mit rund 5000 Euro dotierte Preis würdigt Forschungsarbeiten oder Publikationen, die sich mit deutscher und französischer Geschichte in der Zeit von 1933 bis 1963 auseinandersetzen. Der Preis wird Dr. Jungius am 30. Oktober 2008 im Rahmen der Feiern aus Anlaß des 50-jährigen Jubiläums des Deutschen Historischen Instituts in der Deutschen Botschaft in Paris verliehen. Das Preisgeld soll der Finanzierung einer Übersetzung der Studie ins Französische dienen.
Martin Jungius hat in Konstanz und Paris Geschichte und Politikwissenschaft studiert. Nach vier Jahren Forschungsaufenthalt in Paris erfolgte 2005 die Promotion im Fach Politikwissenschaft an der Universität Konstanz. Er lebt und arbeitet seit 2006 in Berlin.