Die französischen Generalstände von 1468 und 1484

Prosopographische Untersuchungen zu den Delegierten
Beihefte der Francia, Band 26
Herausgegeben vom Deutschen Historischen Institut Paris
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In dieser Arbeit wird zum ersten Mal der Versuch unternommen, über die Delegierten aller drei Stände dem Verständnis vormoderner Generalständeversammlungen näherzukommen. Ein systematischer Vergleich der einzelnen Delegationen aus allen Wahlbezirken zu den Generalständen von 1468 und 1484 läßt signifikante Unterschiede in der Zusammensetzung beider Versammlungen erkennen. Diese Unterschiede sind auf den für die Generalstände von 1484 neu eingeführten Wahlmodus zurückzuführen, der zum ersten Mal nur noch gewählte Repräsentanten vorsah. Dieser Wahlmodus begünstigte vor allem in der Vertretung des Dritten Standes die königlichen Amtsträger. Dieses Ergebnis war intendiert und kann als politischer Schachzug der auf Kontinuität und Herrschaftssicherung für den beim Tode des Vaters noch unmündigen Karl VIII. bedachen Beaujeu herausgestellt werden. Die sozialgeschichtliche Fragestellung der Arbeit gilt den gesellschaftlichen Zusammenhängen und richtet den Blick über die Institutionengeschichte hinausgehend auf die Konstituierung politischer Führungsgruppen in Frankreich am Ende des 15. Jahrhunderts, wobei die Generalständeversammlungen von 1468 und 1484 als Indikator gesamtgesellschaftlicher Verhältnisse interpretiert werden.
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Auflage 1. Auflage 1992
Einband Leinenband mit Schutzumschlag
Ausstattung mit 1 Karte
Seitenzahl 470
Format 16,5 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-7326-9
VGP-Nr. 407326
Schlagwörter Frankreich, Königtum, Prosopographie
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