Die Herolde im römisch-deutschen Reich

Studie zur adligen Kommunikation im späten Mittelalter
Mittelalter-Forschungen, Band 49
Herausgegeben von Bernd Schneidmüller und Stefan Weinfurter
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Herolde sind einem breitem Publikum unter den Stichworten des ritterlichen Turniers und der Wappen bekannt. Die Forschung untermauerte dieses Bild, da auch hier die Herolde lange Zeit auf ihr Verhältnis zum Turnier und zur Heraldik reduziert wurden. Die Tätigkeit der Herolde steht aber in einem viel weiteren gesellschaftlichen Horizont, was ihn zu einem emblematischen Vertreter der adlig-höfischen Kultur macht. Über zwei Jahrhunderte sind sie ein Leitmedium der Adelsgesellschaft. Ihre gesellschaftliche Wirkung wird hier erstmals systematisch und vergleichend in die sozialen, politischen und kulturellen Rahmenbedingungen gestellt.

Der langanhaltende Bedarf nach den Herolden und die Vermittlung ihres Wissens auch im Druck kann aus der Beziehung zwischen Medieneinsatz und gesellschaftlichen Wandlungsprozessen als soziales Konstrukt verstanden werden. Die Herolde als Medien adliger Kommunikation haben die Wandlungen adligen Selbstverständnisses begleitet und sich ebenfalls Transformationsprozessen ausgesetzt.
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Auflage 1. Auflage 2015
Einband Hardcover mit Schutzumschlag
Ausstattung mit 10, zum Teil farbigen Abbildungen
Seitenzahl 448
Format 16,5 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-4368-2
VGP-Nr. 404368
Nils Bock

Nils Bock ist seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Historischen Seminars (Abteilung für Hoch- und Spätmittelalter/Westeuropäische Geschichte) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

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