Die Hohkönigsburg im Mittelalter

Geschichte und neue Bauforschung

Veröffentlichung des Alemannischen Instituts Freiburg i. Br., Band 87
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Die Hohkönigsburg im Elsass verdankt ihren Rang als eine der meistbesuchten Burgen Europas nicht nur ihrer Lage und pittoresken Anmutung, sondern auch der Tatsache, dass sie scheinbar ein perfektes Mittelalterbild vermittelt – aber so einfach ist es nicht. Zwar stammt ein Teil der Bausubstanz aus dem 12. Jahrhundert und ein weit größerer aus den Jahren ab 1479, von einer Modernisierung zu Beginn des Artilleriezeitalters.

Aber das heutige Bild entstand erst 1900–1908, als man die Ruine so wiederaufbaute, dass sie dem Mittelalterverständnis des frühen 20. Jahrhunderts entsprach. Bauherr war Kaiser Wilhelm II., der damit unterstreichen wollte, dass das 1871 annektierte Elsass Teil seines Reiches geworden war. Welche erhaltenen Teile der Burg tatsächlich noch mittelalterlich sind, klärten Untersuchungen des Autors 2008–2016. Der Straßburger Historiker Bernhard Metz erläutert einleitend den historischen Hintergrund.

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Auflage 1. Auflage 2020
Einband Hardcover
Ausstattung mit etwa 175, größtenteils farbigen Abbildungen
Seitenzahl 316
Format 17 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-1453-8
VGP-Nr. 401453
Thomas Biller

Dr. Dr.-Ing. Thomas Biller ist Architektur- und Kunsthistoriker sowie Inhaber eines Büros für Baugeschichte und Bauforschung in Freiburg/Br. Er ist einer der profiliertesten Burgenforscher Deutschlands und verfasste – oft in Zusammenarbeit mit Institutionen der Denkmalpflege – zahlreiche Publikationen zur Architekturgeschichte des Mittelalters und der Renaissance in Mitteleuropa und im Mittelmeerraum. Arbeitsschwerpunkte sind neben Burgen auch Stadtbefestigungen, der frühe Festungsbau des 15./16. Jahrhunderts und weitere Typen des Profanbaues.

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