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Die Edition von Hof-, Hofämter- und Regimentsordnungen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit ist seit längerem ein Desiderat der Forschungen zur Verwaltungs- und Finanzstruktur von fürstlichen Höfen. Es ist erkannt worden, dass es sich dabei um wertvolle Zeugnisse für die Analyse des Binnenverhältnisses zwischen dem Fürsten, seinen Familienangehörigen, den Räten und sonstigen Inhabern von Hofämtern sowie den Ständen handelt. Die Bedingungen von Herrschaft und die Abhängigkeiten von Politik und Ökonomie treten hier ebenso klar hervor wie das nicht immer reibungsfreie Zusammenwirken von Adel und städtischem Bürgertum.
Die Verlagerung der Herstellung von Produkten der höfischen Lebenshaltung vom Hof weg auf das urbane Handwerk belegt, daß die Strategie der Fremdherstellung (»outsourcing«) den damaligen Wirtschaftsfachleuten durchaus bekannt war. Die Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen hat mit ihrem Tagungsband »Höfe und Hofordnungen« auf die Bedeutung solcher Texte hingewiesen; das Deutsche Historische Institut in Paris gab bereits einen Großteil der burgundischen Hofordnungen heraus.
Mit dem vorliegenden Band wird Ähnliches und mehr geleistet: Zusammen mit den bereits veröffentlichten klevischen Hofordnungen des 15. Jahrhunderts liegt erstmals für ein deutsches Großterritorium der gesamte Bestand der Texte der Landesarchivverwaltung Nordrhein-Westfalen, Abteilung Rheinland, ehemals Nordrheinwestfälisches Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, bis zum Erlöschen der Dynastie im Jahre 1609 vor.