Abonnieren Sie unseren Newsletter »Lebe gut« und erhalten Sie Tipps und Inspirationen für ein rundum gutes Leben, leckere Rezeptideen und Geschichten zum Vor- und Selberlesen. Außerdem halten wir Sie über unsere Neuerscheinungen auf dem Laufenden.
Vielen Dank für Ihre Anmeldung!
Eine E-Mail mit einem Aktivierungslink wurde an Ihre E-Mail-Adresse geschickt!
Ja, ich möchte den kostenlosen Newsletter »Lebe gut« abonnieren und stimme der Nutzung meiner Kontaktdaten für E-Mail-Marketing durch die Verlagsgruppe Patmos zu. Den Newsletter kann ich jederzeit abbestellen. Ich bin einverstanden, dass mein personenbezogenes Nutzungsverhalten im Newsletter erfasst und ausgewertet wird, um Inhalte besser auf meine Interessen auszurichten. Details stehen in den Datenschutzhinweisen.
The store will not work correctly in the case when cookies are disabled.
Die »Geldgier« der römischen Kurie war ein weit verbreitetes Klischee und Gegenstand der Satire seit dem späten 11. Jahrhundert. Dies stellt einen Indikator für die vielfältigen Bemühungen des Papsttums dar, den kontinuierlich wachsenden Apparat der Kurie zu finanzieren, da die üblichen Einnahmen aus dem Patrimonium Petri nicht mehr zur Bewältigung der von außen herangetragenen Aufgaben genügten.
In diesem Sammelband behandeln vierzehn ausgewiesene Fachleute mit Beiträgen in deutscher, französischer und englischer Sprache (und einer Übersetzung aus dem Italienischen) die Einnahmen und Ausgaben der Zentrale der lateinischen Christianitas mit ihren weitgespannten Herrschaftsansprüchen. Die Palette der Themen ist breit: Numismatisches, die heterogenen Finanzierungsquellen des Papsttums, die Rolle der Kaufleute-Bankiers aus Rom, Siena, Florenz und anderen mittel- und oberitalienischen Kommunen, die Finanzen der Kardinäle, die hohen Kosten der Legationen, Finanzierung der Politik in der Auseinandersetzung um das Königreich Sizilien, das kanonische Zinsverbot, und anderes mehr.
Dabei ergibt sich als Resultat der Untersuchungen, dass die frühkapitalistische Geldwirtschaft des Mittelalters durch das Papsttum und die römische Kurie einen erheblichen Entwicklungsschub verzeichnete.
Werner Maleczek, emeritierter Professor für Geschichte des Mittelalters und der Historischen Hilfswissenschaften an der Universität Wien, Jahrgang 1944. Nach Studien in Innsbruck, Wien und Paris verbrachte er einige Jahre am Österreichischen Historischen Institut in Rom. Aus dieser Zeit rührt sein fachlicher Schwerpunkt der hochmittelalterlichen Papst- und Kurialgeschichte. Weitere Forschungsgebiete sind die Urkundenlehre, die Geschichte der mittelalterlichen Frömmigkeit, Franziskus und Klara von Assisi. Zunächst Professor an der Universität Graz 1989 bis 1995, dann an der Universität Wien bis zur Emeritierung 2012.