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Die Schwabenkinder kamen alljährlich zu Tausenden aus dem Alpenraum nach Oberschwaben. Über mehr als 300 Jahre – vom 17. bis zum 20. Jahrhundert – arbeiteten sie als kleine Mägde und Knechte auf oberschwäbischen Bauernhöfen. Fast alle stammten sie aus kinderreichen Familien, deren Lebensgrundlage nicht ausreichte. Und so machten sich die Kinder auf den teils sehr beschwerlichen Weg und langen Weg aus Vorarlberg, Tirol, Südtirol, Graubünden und Liechtenstein. In Oberschwaben trafen die Kinder auf den so genannten Hütekindermärkten auf ihre Arbeitgeber, bei denen sie den Sommer über Arbeiten im Stall, auf dem Feld und die Mädchen zusätzlich im Haushalt verrichteten.
In einem grenzüberschreitenden EU-Projekt widmen sich Kultureinrichtungen dieser Kinderwanderung in verschiedenen Ausstellungen, die durch einen Themenwanderweg miteinander verbunden sind. Der vorliegende Band, der Beiträge zur Geschichte der Schwabenkinder aus allen fünf Projektländern vereint, vertieft und erweitert die Thematik der Ausstellungen und dokumentiert zugleich den aktuellen Forschungsstand.
Bücherrundschau, Nr. 2 / 2012
»… Der reich bebilderte Katalogband besticht mit seinen gut lesbaren Analysen sowie den zahlreichen dokumentarischen Aufnahmen. Der Leser erhält in dem aufwändig gestalteten Band Einblick in den Alltag der oft von Heimweh geplagten Betroffenen und in den von Plackerei bestimmten Tagesablauf. Besondere Anschaulichkeit erhält die Darstellung durch die Aufnahme, exemplarisch für alle stehend, von einigen Biographien von »Schwabenkindern«… Der Band ergänzt mit seinen umfangreichen Darstellungen bestens bisherige Publikationen zum Thema und bietet nicht zuletzt mit seinen zahlreichen Bilddokumenten einzigartige Einblicke in das Schicksal der Schwabenkinder und eine oft wenig bekannte Sozial-Geschichte des Alpen- und Voralpenraumes.«