Andachtsbild mit Text
Draußen steht er an der Wand unseres Hauses (Hld 2)
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DAS GRÖSSTE ABER IST DIE LIEBE
Das »Hohelied« im Alten Testament
nennt Martin Buber mit Recht
den »Gesang der Gesänge« auf die Liebe.
Die Liebe ist ein gewagtes Abenteuer.
Denn man muss einander voll vertrauen,
ehe man sich dem anderen hingibt – ganz.
Noch wartet der Freund gespannt draußen:
Wird sie mir bald öffnen? Wird sie
mich einlassen in ihr Haus, in ihr Herz?
Mit seiner Rose will er ihr zeigen:
Ich liebe dich – immer und innigst.
Die Geliebte öffnet schon das Fenster,
sie öffnet behutsam auch sich selbst.
Aber sie zögert: Meint er es ernst?
Ist auf sein Wort wirklich Verlass?
Die Liebe ist doch so kostbar,
wertvoller als aller Reichtum der Welt.
Nur – sie ist auch sehr zerbrechlich!
Darum ist die innere Spannung gewaltig.
Paulus spricht vom »großen Geheimnis«.
Ja, er sagt: Neben Glaube und Hoffnung
»ist doch am größten – die Liebe«.
In Israel und der Kirche ist das Hohelied
ein Bild für das intime Verhältnis
sowohl zwischen Gott und seinem Volk
als auch zwischen Gott und Mensch.
Weil alles ein Bild und Gleichnis ist
für den großen Gott, ist erst recht
die Liebe ein Bild für Ihn,
eigentlich sein schönstes Bild.
»Jeder, der liebt, stammt von Gott;
denn Gott ist die Liebe« (1 Joh 4).
Wer liebt, spiegelt etwas von Gott wider,
egal ob er sich nach Liebe sehnt
oder ob er Liebe schenkt.
Denn auch Gott sehnt sich nach Liebe,
will von jedem von uns geliebt werden.
Und er gibt auch alles, sich selbst,
vorausgesetzt – wir nehmen ihn auf.
Erschütternd klingen die Worte Jesu:
»Ich stehe vor der Tür und klopfe an.
Wer mir die Tür öffnet, bei dem werde
ich eintreten und mit ihm Mahl halten.
Wer Ohren hat, der höre!« (Offb 3).
Guter Gott,
du bist das Geheimnis aller Liebe.
Du bist ihr innerstes Wesen.
Du bist ihre Kraft und Lebensenergie.
Darum ist die Liebe so kostbar.
Weil aber Liebe nicht erzwingbar ist,
wartest selbst du draußen »vor der Tür«
wie der Liebende im Hohenlied.
Du wartest geduldig auf unsere Antwort.
Denn wie du einst Simon Petrus fragtest,
so fragst du jetzt jeden von uns:
»Liebst du mich wirklich?«
Danke, Jesus, für dieses unfassbare Wort.
Danke, dass du geliebt werden möchtest
auch von mir und von uns allen.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Sieger Köder, Draußen steht er an der Wand unseres Hauses (Hld 2)
Das »Hohelied« im Alten Testament
nennt Martin Buber mit Recht
den »Gesang der Gesänge« auf die Liebe.
Die Liebe ist ein gewagtes Abenteuer.
Denn man muss einander voll vertrauen,
ehe man sich dem anderen hingibt – ganz.
Noch wartet der Freund gespannt draußen:
Wird sie mir bald öffnen? Wird sie
mich einlassen in ihr Haus, in ihr Herz?
Mit seiner Rose will er ihr zeigen:
Ich liebe dich – immer und innigst.
Die Geliebte öffnet schon das Fenster,
sie öffnet behutsam auch sich selbst.
Aber sie zögert: Meint er es ernst?
Ist auf sein Wort wirklich Verlass?
Die Liebe ist doch so kostbar,
wertvoller als aller Reichtum der Welt.
Nur – sie ist auch sehr zerbrechlich!
Darum ist die innere Spannung gewaltig.
Paulus spricht vom »großen Geheimnis«.
Ja, er sagt: Neben Glaube und Hoffnung
»ist doch am größten – die Liebe«.
In Israel und der Kirche ist das Hohelied
ein Bild für das intime Verhältnis
sowohl zwischen Gott und seinem Volk
als auch zwischen Gott und Mensch.
Weil alles ein Bild und Gleichnis ist
für den großen Gott, ist erst recht
die Liebe ein Bild für Ihn,
eigentlich sein schönstes Bild.
»Jeder, der liebt, stammt von Gott;
denn Gott ist die Liebe« (1 Joh 4).
Wer liebt, spiegelt etwas von Gott wider,
egal ob er sich nach Liebe sehnt
oder ob er Liebe schenkt.
Denn auch Gott sehnt sich nach Liebe,
will von jedem von uns geliebt werden.
Und er gibt auch alles, sich selbst,
vorausgesetzt – wir nehmen ihn auf.
Erschütternd klingen die Worte Jesu:
»Ich stehe vor der Tür und klopfe an.
Wer mir die Tür öffnet, bei dem werde
ich eintreten und mit ihm Mahl halten.
Wer Ohren hat, der höre!« (Offb 3).
Guter Gott,
du bist das Geheimnis aller Liebe.
Du bist ihr innerstes Wesen.
Du bist ihre Kraft und Lebensenergie.
Darum ist die Liebe so kostbar.
Weil aber Liebe nicht erzwingbar ist,
wartest selbst du draußen »vor der Tür«
wie der Liebende im Hohenlied.
Du wartest geduldig auf unsere Antwort.
Denn wie du einst Simon Petrus fragtest,
so fragst du jetzt jeden von uns:
»Liebst du mich wirklich?«
Danke, Jesus, für dieses unfassbare Wort.
Danke, dass du geliebt werden möchtest
auch von mir und von uns allen.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Sieger Köder, Draußen steht er an der Wand unseres Hauses (Hld 2)
Auflage | 1. Auflage 2014 |
---|---|
Einband | Andachtsbild mit Text |
Ausstattung | 4-seitig |
Format | 8,8 x 12,5 cm |
Bestell-Nr. | 969 T |
VGP-Nr. | 619691 |
Zusätzliche Informationen und Medien