Abonnieren Sie unseren Newsletter »Lebe gut« und erhalten Sie Tipps und Inspirationen für ein rundum gutes Leben, leckere Rezeptideen und Geschichten zum Vor- und Selberlesen. Außerdem halten wir Sie über unsere Neuerscheinungen auf dem Laufenden.
Vielen Dank für Ihre Anmeldung!
Eine E-Mail mit einem Aktivierungslink wurde an Ihre E-Mail-Adresse geschickt!
Ja, ich möchte den kostenlosen Newsletter »Lebe gut« abonnieren und stimme der Nutzung meiner Kontaktdaten für E-Mail-Marketing durch die Verlagsgruppe Patmos zu. Den Newsletter kann ich jederzeit abbestellen. Ich bin einverstanden, dass mein personenbezogenes Nutzungsverhalten im Newsletter erfasst und ausgewertet wird, um Inhalte besser auf meine Interessen auszurichten. Details stehen in den Datenschutzhinweisen.
The store will not work correctly in the case when cookies are disabled.
Die Assoziationsmethode ist von Jung seit 1902 im Burghölzli im Anschluß an Forschungen des 19. Jahrhunderts entwickelt worden und wurde zur Grundlage seiner Komplexlehre und Typologie. Bis heute ist das Assoziationsexperiment eine wichtige Methode, das Unbewußte des Menschen zu erforschen, und es spielt in der Psychotherapie eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Im Assoziationsexperiment geht es zunächst um die Reaktion auf ein Reizwort. Einer Versuchsperson werden hundert sogenannte Reizwörter, die dem durchschnittlichen Wortschatz ihrer Sprache entnommen sind, zugerufen. Die Versuchsperson muß mit dem ersten Wort, das ihr als Assoziation einfällt, antworten. Die Zeit, die zwischen Reizwort und Reaktion vergeht, wird mit einer Stoppuhr gemessen. Ist das Reizwort emotional geladen, entsteht eine Verlängerung der durchschnittlichen Reaktionszeit, der Mittelwert, der für den individuellen Normalfall statistisch errechnet werden kann, stimmt nicht mehr. Diese Abweichungen und andere Merkmale erlauben es, auf eine Störung zu schließen. Der Komplex, der ihr zugrunde liegt, verursacht nicht nur Gedächtnisausfälle während der Versuche, mimische Veränderungen, Interjektionen usw., sondern unter Umständen psychogene Symptome, die therapeutisch behandelt werden müssen.
Neben unbewußten Komplexen, das heisst verdrängten Problemen oder auch schöpferischen Inhalten, gibt es durchaus solche, die der Versuchsperson bewußt sind und über die sie sprechen kann. Jung hat deshalb zwischen bewußten und unbewußten Komplexen unterschieden. Die in diesem Band vereinigten Arbeiten bringen Methodik, statistische Unterlagen, Entwicklungsgeschichte und Anwendungsmöglichkeiten des Assoziationsexperimentes.
C.G. Jung (1875–1961) war einer der Begründer der modernen Tiefenpsychologie und gehört zu den größten Psychoanalytikern des 20. Jahrhunderts. Die von ihm entwickelte Analytische Psychologie ist eine der drei tiefenpsychologischen Hauptrichtungen, neben Sigmund Freuds Psychoanalyse und Alfred Adlers Individualpsychologie. Jungs Ziel war es, den ganzen Menschen in den Blick zu nehmen, und so beschäftigte er sich vor allem auch mit den unbewussten, nicht-rationalen und transpersonalen Aspekten der Psyche.