Experimentelle Untersuchungen

Gesammelte Werke 1-20
C.G.Jung, Gesammelte Werke. Bände 1-20 Hardcover, Band 2
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Die Assoziationsmethode ist von Jung seit 1902 im Burghölzli im Anschluß an Forschungen des 19. Jahrhunderts entwickelt worden und wurde zur Grundlage seiner Komplexlehre und Typologie. Bis heute ist das Assoziationsexperiment eine wichtige Methode, das Unbewußte des Menschen zu erforschen, und es spielt in der Psychotherapie eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Im Assoziationsexperiment geht es zunächst um die Reaktion auf ein Reizwort. Einer Versuchsperson werden hundert sogenannte Reizwörter, die dem durchschnittlichen Wortschatz ihrer Sprache entnommen sind, zugerufen. Die Versuchsperson muß mit dem ersten Wort, das ihr als Assoziation einfällt, antworten. Die Zeit, die zwischen Reizwort und Reaktion vergeht, wird mit einer Stoppuhr gemessen. Ist das Reizwort emotional geladen, entsteht eine Verlängerung der durchschnittlichen Reaktionszeit, der Mittelwert, der für den individuellen Normalfall statistisch errechnet werden kann, stimmt nicht mehr. Diese Abweichungen und andere Merkmale erlauben es, auf eine Störung zu schließen. Der Komplex, der ihr zugrunde liegt, verursacht nicht nur Gedächtnisausfälle während der Versuche, mimische Veränderungen, Interjektionen usw., sondern unter Umständen psychogene Symptome, die therapeutisch behandelt werden müssen.

Neben unbewußten Komplexen, das heisst verdrängten Problemen oder auch schöpferischen Inhalten, gibt es durchaus solche, die der Versuchsperson bewußt sind und über die sie sprechen kann. Jung hat deshalb zwischen bewußten und unbewußten Komplexen unterschieden. Die in diesem Band vereinigten Arbeiten bringen Methodik, statistische Unterlagen, Entwicklungsgeschichte und Anwendungsmöglichkeiten des Assoziationsexperimentes.
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Auflage 3. Auflage 1991
Einband Hardcover
Seitenzahl 675
Format 16,2 x 23,2 cm
ISBN/EAN 978-3-530-40702-0
VGP-Nr. 140702
Schlagwörter Analytische Psychologie, Tiefenpsychologie
C.G. Jung

C.G. Jung, 1875–1961, war einer der größten Psychoanalytiker des 20. Jahrhunderts. Ursprünglich ein Schüler und Mitarbeiter Sigmund Freuds, wandte sich Jung im Laufe seiner eigenen Forschungen und therapeutischen Tätigkeit mehr und mehr von den Theorien seines Lehrers ab. 1912 kam es zum Bruch mit Freud, der die Psychoanalyse begründet hatte. Jung entwickelte seine eigene »Analytische Psychologie«. Sein Ziel war es, den ganzen Menschen in den Blick zu nehmen, und so beschäftigte er sich vor allem auch mit den unbewussten, nicht-rationalen und transpersonalen Aspekten der Psyche.

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