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Jesus sagt: »Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammenkommen, da bin ich mitten unter ihnen« (Mt 18,20). Nur - sie müssen auch wirklich zusammenkommen - innerlich. Das heißt: hinhören auf den anderen und nicht weniger hören auf Gott; miteinander offen reden und ebenso wahrhaftig mit Gott sprechen. Die Menschen auf diesem Bild tun dies. Sie sind füreinander Auge und Ohr, und schauen und hören betend auf Gott. Als Gemeinde feiern sie Eucharistie. Sie bitten um den Heiligen Geist. Ähnlich wie die Apostel damals betet die Kirche heute in ihrem Hochgebet: »Sende deinen Geist auf diese Gaben herab und heilige sie, damit sie uns werden Leib und Blut deines Sohnes unseres Herrn Jesus Christus.« Die Gegenwart des Gekreuzigten und Auferstandenen deutet der Maler so an:
Maria und Johannes nebeneinander weisen hin auf die Stunde von Golgota. Das heilige Brot in der Mitte erinnert an das Weizenkorn, das sterben muß. »Brot des Lebens« nennt es Jesus. Wer davon ißt, kann nicht mehr sterben. »Ich bin die Auferstehung und das Leben«, sagt der, der sich als Brot verschenkt. Und nochmals ruft die Kirche den Geist, diesmal über die Gemeinde selbst: »Erfülle uns mit seinem Heiligen Geist, damit wir ein Leib und ein Geist werden in Christus. Was Menschen allein nicht vermögen, schafft der Geist: Einheit in Vielheit, fruchtbare Ergänzung von Gegensätzen. Am Ende der Eucharistie steht der Ruf: »Ite missa est«: Ite! Geht, brecht auf! Macht euch zusammen auf den Weg! Missa est: Jetzt ist eure Sendung in die Welt, für die Welt. Gehet hin in Frieden, stiftet Frieden! Ihr könnt es. Der Geist ist mit euch.
Komm Heiliger Geist und verwandle uns. Du machst aus Allein-Stehenden Zusammen-Stehende, aus Einzel-Gängern Weg-Gefährten. Durch dich können Stumme reden und sich mitteilen. Du kannst unsere Verschiedenheiten ergänzen zur Einheit. Komm Heiliger Geist und sende uns. Laß unseren Worten Taten folgen.
Text: Theo Schmidkonz SJ Bild: Geistsendung, westfälisch, um 1380. Köln, Wallraf-Richartz-Museum