Geschlechterverhältnisse in der Krankenfürsorge

Straßburg im 15. und 16. Jahrhundert
Mittelalter-Forschungen, Band 69
Herausgegeben von Bernd Schneidmüller und Karl Ubl
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Fürsorge und Weiblichkeit werden oft nahezu selbstverständlich miteinander verknüpft. Doch die Geschlechterverhältnisse in der städtischen Krankenfürsorge des Spätmittelalters gestalteten sich sehr viel komplexer. Am Beispiel der Stadt Straßburg wird das breite Spektrum der Frauen und Männer untersucht, die an der Aufsicht, der Leitung und der pflegerisch-medizinischen Versorgung von vier städtischen Fürsorgeinstitutionen beteiligt waren. Gefragt wird nach dem Zugang zu Ämtern, nach Arbeitspraktiken und Aufgabenteilungen, nach Verhaltenserwartungen und Geschlechterbeziehungen. Das Buch zeigt dabei auf, welche Relevanz und Dynamik geschlechterspezifische Ideale aus dem Kontext von Ehe, Familie und Haushalt für die Organisation von Krankenfürsorge besaßen, und eröffnet so neue Perspektiven auf Kontinuitäten und Wandel städtischer Fürsorgeinstitutionen zwischen ca. 1400 und 1550.

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Auflage 1. Auflage 2023
Einband Hardcover mit Schutzumschlag
Seitenzahl 484
Format 16,5 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-4390-3
VGP-Nr. 404390
Eva-Maria Cersovsky

Eva-Maria Cersovsky ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters/Schwerpunkt Spätmittelalter an der Universität zu Köln. Sie studierte Geschichte, Anglistik und Erziehungswissenschaften an der Universität zu Köln und an der Durham University, England. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Fürsorge-, Medizin- und Pflegegeschichte, die Geschlechtergeschichte und die Stadtgeschichte des späten Mittelalters.

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