Gezähmte Natur

Gartenkultur und Obstbau von der Frühzeit bis zur Gegenwart

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Gärtnern ist »in«. Einen eigenen Garten oder zumindest einen begrünten Balkon zu haben, liegt im Trend und hat den Ruf der Spießigkeit vollständig verloren. Jenseits der gestiegenen Wertschätzung von Gärten im Privaten ist auch das Interesse an kollektiven Formen des Gärtnerns in den letzten 20 Jahren stark angewachsen. Es gibt eine Vielzahl an Initiativen für Gemeinschaftsgärten, die Bewegung des »solidarischen Gärtnerns«, in der auf der Grundlage eines gemeinsamen Werterahmens Gemüse und andere Gartenerzeugnisse produziert werden, findet immer größere Zustimmung.

Für die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen im Netzwerk »Alemannisches Institut Freiburg e. V.« ist die Beobachtung solcher gesellschaftlicher Prozesse regelmäßig Anlass dafür, sie in einen größeren Rahmen zu stellen, sowohl historisch als auch im Hinblick auf mögliche Fragestellungen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Die räumliche Fokussierung auf das alemannische Sprachgebiet stellt dabei einen konzentrierten Arbeitsrahmen bereit. Diese Region ist nicht nur in vielen Teilen für den Gartenbau hervorragend geeignet (Rheinebene, Neckartal, Bodenseegebiet), sondern verfügt auch über außergewöhnliche archäologische Funde und Schriftquellen zu diesem Thema.

Der Band enthält Beiträge zur Geschichte des Gartenbaus von der Jungsteinzeit bis in die Gegenwart und schließt mit einem Schwerpunkt zur Kultivierung von traditionellen Obstsorten in Südbaden.
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Auflage 1. Auflage 2017
Einband Hardcover
Ausstattung mit 164 großteils farbigen Abbildungen
Seitenzahl 360
Format 17 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-1268-8
VGP-Nr. 401268
R. Johanna Regnath (Hg.)

Dr. R. Johanna Regnath. Studium der Fächer Geschichte, Deutsch und Italienisch in Würzburg, Tübingen und Pisa. Seit 2006 Geschäftsführerin des Alemannischen Instituts Freiburg i. Br. e. V. Forschungsschwerpunkte: Landesgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie Agrar- und Wirtschaftsgeschichte.

Werner Konold (Hg.)

Prof. Dr. Werner Konold. Studium der Allgemeinen Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim. Von 1997 bis 2016 Professor für Landespflege an der Universität Freiburg. Forschungsschwerpunkte: Geschichte und Ökologie der Kulturlandschaft und ihrer Elemente, Gewässerentwicklung und Wasserbaugeschichte, Integrierte Konzeptionen für Landschaften, Naturschutz.

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