Glaubensverlust

Warum sich das Christentum neu erfinden muss

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Memoranden und Missbrauchsfälle, Problemstau und Priestermangel, Zank um den Zölibat und die Zukunft - mit unbestechlicher Klarheit durchleuchtet Halbfas die strukturellen Reformerfordernisse und geht ihnen buchstäblich auf den Grund: Die Krise der Kirche(n) ist eine handfeste Glaubenskrise. Die Glaubenslehre ist vielfach zur Glaubensleere verkommen. Wenn es nicht gelingt, diese Leere mit neuem Leben anzufüllen, dürfte es um die Zukunft der Kirche geschehen sein.

Den Schlüssel findet Halbfas beim historischen Jesus selbst, der in den Glaubensbekenntnissen der christlichen Kirchen nicht vorkommt bzw. durch theologische Formeln ersetzt ist. Denn er hat eine Lebensweise angeboten, die sich im Alltag bewähren muss, aber keine Lehre, damit sie sich argumentativ bewahrheite. Halbfas unternimmt nicht weniger als eine Neuvermessung des Glaubens. Er zeichnet ein Programm, das die Kirchen unter Umständen mehr verändern würde, als diese sich zu ändern bereit sind.
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Auflage 7. Auflage 2021
Einband Klappenbroschur
Seitenzahl 128
Format 12 x 19 cm
ISBN/EAN 978-3-8436-0100-9
VGP-Nr. 010100
Schlagwörter Christentum, Kirche und Gesellschaft
  • Publik-Forum, August 2011
    »... Er legt nun ein fulminantes Buch vor. Mit analytischem Blick und prophetisch-kritischer Perspektive plädiert er für nichts Geringeres als eine Renaissance des Christentums im ursprünglichen Sinn des Wortes. Er deckt treffsicher auf, warum die Glaubenssprache den heutigen Menschen weithin unverständlich ist. Und wie sie diejenigen, die sie zu verstehen glauben, in die Irre führt.
    Angelpunkt der Misere des Christentums sei die fast völlige Verdrängung des Lebens und des konkreten Beispiels Jesu durch die von Paulus in Gang gesetzte Theologie. ...
    Am Ende versucht Halbfas »Wege aus der Sackgasse« zu weisen, die vielversprechend sind und in eine neue Art von Christentum und christlicher Gemeinde führen. Ein tolles Buch!«
Hubertus Halbfas

Dr. Hubertus Halbfas, 1932–2022, Religionspädagoge und katholischer Theologe, war von 1967 bis 1987 Professor für Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Reutlingen. Mit der Entwicklung seiner Symboldidaktik, die den symbolischen Charakter religiöser Sprache erschließt, hat er der deutschsprachigen Religionspädagogik wegweisende Impulse gegeben. In seinen zahlreichen Veröffentlichungen setzte er sich vor allem mit den Themen Krisen der Kirchen, Zukunft des Christentums und Rückbesinnung auf den historischen Jesus auseinander.

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Zusätzliche Informationen und Medien

 

  • INTERVIEW

    Hubertus Halbfas im Interview mit dem Radio Grüne Welle

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