»Unterwegs von der Volkskirche zu einer missionarischen Kirche im Volk«: Unter diesen Leitgedanken hat Bischof Fürst die Pastoral in seiner Diözese gestellt. Dabei kommt der diakonischen Dimension von Kirche eine besondere Bedeutung zu. Denn nur eine diakonische Kirche ist als missionarische Kirche glaubwürdig. Welchen Stellenwert hat dabei der Diakonat, welche Rolle spielen Ständige Diakone? Welche institutionelle und vor allem auch welche geistliche Gestalt folgt daraus für die Kirche in der Welt von heute? Bischof Fürst, der zugleich auch Protektor des Internationalen Diakonatszentrums ist, stellt seine Überlegungen zur Zukunft von Diakonie und Diakonat vor und gibt damit Antworten auf drängende Fragen zur Zukunft der Kirche. Er zeigt den diakonischen Dienst als Praxis des Diakons wie auch als konkreten, personalen Dienst der institutionalisierten Caritas in Kirche und Gemeinde. Dabei stehen Diakone in besonderer und ausgezeichneter Weise für eine Kirche in der Nachfolge Jesu Christi ein.
02. Dezember 1948 in Bietigheim geboren 1969 Abitur am Mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium Bietigheim 1969 Studium des Griechischen und Hebräischen am Collegium Ambrosianum in Stuttgart 1970 Studium der Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen 1972-1973 Studium der Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien 1975 Theologische Hauptprüfung (Erste Dienstprüfung) Eintritt in das Priesterseminar der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Rottenburg 13. Dezember 1975 Weihe zum Diakon 11. Januar 1976 Diakonat in Nürtingen 27. März 1977 Priesterweihe durch Bischof Dr. Georg Moser in der Basilika St. Vitus in Ellwangen/Jagst 1977 Vikar in Stuttgart St. Josef 1979 Repetent am Bischöflichen Theologenkonvikt der Diözese Rottenburg-Stuttgart Wilhelmsstift in Tübingen und Doktorand von Prof. Dr. Max Seckler am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen 1980 Zweite Dienstprüfung für die Theologen der Diözese Rottenburg-Stuttgart 1983 Kommissarischer Direktor des Theologenkonviktes Wilhelmsstift in Tübingen 1983-1985 Lehraufträge im Fach Katholische Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen 1985-1986 Freistellung zum Abschluss der Dissertation und Seelsorgeauftrag in der Pfarrei Heilig Geist in Balingen 01. Juni 1986 Direktor der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Mitglied der Sitzung des Bischöflichen Ordinariates 17. Januar 1987 Promotion im Fach Fundamentaltheologie mit der Arbeit »Sprache als metaphorischer Prozess. Johann Gottfried Herders hermeneutische Theorie der Sprache« 1993 Vorsitzender des Leiterkreises der Katholischen Akademien in Deutschland 26. Januar 1999 Ernennung zum Päpstlicher Ehrenkaplan (»Monsignore«) 07. Juli 2000 Ernennung zum 11. Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart 17. September 2000 Bischofsweihe im Dom zu Rottenburg 2001-2005 Mitglied des Nationalen Ethikrats der Bundesregierung