Gute Franzosen
Die französische Polizei und die deutsche Besatzungsmacht im besetzten Frankreich 1940–1944
Kieler Historische Studien, Band 37
Herausgegeben von Erich Hoffmann, Hermann Kulke, Hartmut Lehmann, Peter Nitsche, Werner Paravicini, Hain Rebas, Michael Salewski und Peter Weiß
Herausgegeben von Erich Hoffmann, Hermann Kulke, Hartmut Lehmann, Peter Nitsche, Werner Paravicini, Hain Rebas, Michael Salewski und Peter Weiß
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Das Verhältnis zwischen deutscher Besatzungsmacht und französischer Polizei entzieht sich den griffigen Kategorien von ReXX´sistance und Kollaboration. Die französische Polizei war vielmehr eine durchaus eigenständige, sehr französische Ordnungsstreitmacht mit unzweifelbar patriotischen Idealen. Die französischen Polizisten waren »gute Franzosen«. Der nach dem Krieg an Kollaborateure gerichtete Vorwurf des Landesverrats trifft sie nicht. Repräsentanten der Bevölkerungsmehrheit genossen den Schutz der französischen Polizei ebenso wie die Anhänger de Gaulles. Der Schlüssel zum Verständnis des Verhaltens der französischen Polizei ist ein extremer Nationalismus. Gesellschaftliche Randgruppen wie ausländische oder in eingeschränkterem Maße auch französische Juden wurden ausgegrenzt, auf den Schutz der französischen Polizei konnten sie nicht rechnen. Personell ebenso unterbesetzt wie aufgabenmäßig überlastet, waren die deutschen Sicherheitsorgane unbedingt auf die Mitarbeit der französischen Polizei angewiesen.
Auflage | 1. Auflage 1993 |
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Einband | Leinenband mit Schutzumschlag |
Seitenzahl | 264 |
Format | 15 x 22,5 cm |
ISBN/EAN | 978-3-7995-5937-9 |
VGP-Nr. | 405937 |
Schlagwörter | Nationalbewusstsein, Zweiter Weltkrieg |