Andachtsbild mit Text
Hoffnung auf den Glauben
Bestell-Nr. 944 T
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JESUS UND THOMAS
Roland P. Litzenburger fragt, lässt auch
seine Bilder fragen: »Wer bin ich,
wenn mich niemand anschaut?«
Ein wertvolles Bild, das nur herumhängt
oder irgendwo verschlossen bleibt,
ein Bild, das keiner wirklich anschaut,
betroffen oder liebend in sich aufnimmt –
hat keinen Sinn, ist eigentlich tot.
So dachte wohl Thomas an Ostern:
»Wenn ich nicht sehe, glaube ich nicht.«
Wenn Jesus von mir nicht geschaut wird,
ist er für mich so gut wie tot.
Wie Recht Thomas doch hatte.
Er hätte nur hinzufügen müssen:
Wenn Jesus von mir bisher nicht gesehen
wurde mit Vertrauen, mit meinem Herzen,
egal ob hier lebend oder auferstanden,
dann bin ich ihm noch nie begegnet. Denn
echte Begegnungen geschehen nur dort, wo
ein Mensch anderen wirklich glaubt, wo
er aufrichtig liebt. Dann sieht er auch,
weil schauen und lieben zusammengehören.
Und Jesus liebt diesen Thomas.
Er lässt ihn überwältigend spüren:
Du warst von mir immer angeschaut.
Und du wirst von mir angeschaut werden –
ewig, hörst du, weil ich dich liebe.
Und weil ich dich anschaue, lebst du,
überlebst du sogar deinen Tod.
Nur – ich möchte auch von dir, Thomas,
angeschaut werden wie von einem Freund.
Nicht unbedingt mit den Augen des Leibes,
sehr wohl aber mit den Augen des Herzens.
»Sei also gläubig, nicht ungläubig!«
»Wer bin ich«, fragt Litzenburger,
»wenn keiner mich anschaut?«
In der Tat: ein Nichts, bedeutungslos,
ein Wesen ohne Hoffnung und Sinn.
Aber weil ER, dieser Jesus mich anschaut,
bin ich ein Mensch, ein Unsterblicher.
Wer kann dies fassen, je begreifen?
Ich kann nur staunend mit Thomas sagen:
»Mein Herr und mein Gott.«
Wer bin ich, dass du mich anschaust?
Wer bin ich, Gott,
wenn niemand mich anschaut,
wenn keiner mich liebt?
Ich wäre ein Niemand, ein Verlorener.
Aber du, Gott, schaust mich an.
Darum lebe und hoffe ich.
Du behältst mich immer in deinem Auge
wie eine verstehende Mutter,
wie ein großzügiger Vater,
wie ein treuer Bruder und Freund,
wie ein unendlich Liebender.
Zieh mich an deine Seite, Ewiger,
und an dein Herz!
Und lass mich nie mehr los,
du, mein Herr und mein Gott.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Roland Peter Litzenburger, Hoffnung auf den Glauben 1960
Roland P. Litzenburger fragt, lässt auch
seine Bilder fragen: »Wer bin ich,
wenn mich niemand anschaut?«
Ein wertvolles Bild, das nur herumhängt
oder irgendwo verschlossen bleibt,
ein Bild, das keiner wirklich anschaut,
betroffen oder liebend in sich aufnimmt –
hat keinen Sinn, ist eigentlich tot.
So dachte wohl Thomas an Ostern:
»Wenn ich nicht sehe, glaube ich nicht.«
Wenn Jesus von mir nicht geschaut wird,
ist er für mich so gut wie tot.
Wie Recht Thomas doch hatte.
Er hätte nur hinzufügen müssen:
Wenn Jesus von mir bisher nicht gesehen
wurde mit Vertrauen, mit meinem Herzen,
egal ob hier lebend oder auferstanden,
dann bin ich ihm noch nie begegnet. Denn
echte Begegnungen geschehen nur dort, wo
ein Mensch anderen wirklich glaubt, wo
er aufrichtig liebt. Dann sieht er auch,
weil schauen und lieben zusammengehören.
Und Jesus liebt diesen Thomas.
Er lässt ihn überwältigend spüren:
Du warst von mir immer angeschaut.
Und du wirst von mir angeschaut werden –
ewig, hörst du, weil ich dich liebe.
Und weil ich dich anschaue, lebst du,
überlebst du sogar deinen Tod.
Nur – ich möchte auch von dir, Thomas,
angeschaut werden wie von einem Freund.
Nicht unbedingt mit den Augen des Leibes,
sehr wohl aber mit den Augen des Herzens.
»Sei also gläubig, nicht ungläubig!«
»Wer bin ich«, fragt Litzenburger,
»wenn keiner mich anschaut?«
In der Tat: ein Nichts, bedeutungslos,
ein Wesen ohne Hoffnung und Sinn.
Aber weil ER, dieser Jesus mich anschaut,
bin ich ein Mensch, ein Unsterblicher.
Wer kann dies fassen, je begreifen?
Ich kann nur staunend mit Thomas sagen:
»Mein Herr und mein Gott.«
Wer bin ich, dass du mich anschaust?
Wer bin ich, Gott,
wenn niemand mich anschaut,
wenn keiner mich liebt?
Ich wäre ein Niemand, ein Verlorener.
Aber du, Gott, schaust mich an.
Darum lebe und hoffe ich.
Du behältst mich immer in deinem Auge
wie eine verstehende Mutter,
wie ein großzügiger Vater,
wie ein treuer Bruder und Freund,
wie ein unendlich Liebender.
Zieh mich an deine Seite, Ewiger,
und an dein Herz!
Und lass mich nie mehr los,
du, mein Herr und mein Gott.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Roland Peter Litzenburger, Hoffnung auf den Glauben 1960
Einband | Andachtsbild mit Text |
---|---|
Ausstattung | 4-seitig |
Format | 8,8 x 12,5 cm |
Bestell-Nr. | 944 T |
VGP-Nr. | 619441 |
Zusätzliche Informationen und Medien