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Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde, Band 27 Herausgegeben in Verbindung mit dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universität Tübingen Wilfried Hartmann, Ulrich Köpf, Dieter Langewiesche, Sönke Lorenz, Bernhard Mann, Winfried Schenk, Anton Schindling, Wilfried Schöntag, Barbara Scholkmann
Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war in Deutschland von der Gewaltsamkeit der politischen Kultur geprägt. Eine blutige Spur zieht sich durch die Geschichte der Weimarer Republik, vom Spartakus-Aufstand 1919 bis zum Altonaer Blutsonntag im Jahre 1932. Die evangelischen Christen reagierten auf den Terror nicht mit liturgischen Friedensfeiern und Lichterketten. Vielmehr flogen die Herzen vieler Kirchentreuen der brutalen NS-Bewegung zu. Sahen die Protestanten die Gewalt nicht, nahmen sie sie achselzuckend in Kauf oder befürworteten sie sie? Danach fragt die Untersuchung. Sie will einen Blick auf die Mentalität der evangelischen Zeitgenossen werfen. Welche Feindbilder hatten sie verinnerlicht, wie nahmen die Kirchentreuen Leid, Tod und Krankheit wahr und wie verarbeiteten sie den Weltkrieg, ohne den die Brutalisierung der Nachkriegsgesellschaft nicht denkbar ist. Die Konzentration auf Württemberg lässt dabei ein repräsentatives Bild für die evangelische Kirche in Deutschland entstehen.
Michael Trauthig, geboren 1963 in Stade, Studium der Geschichte und der Evangelischen Theologie in Heidelberg und Tübingen; von 1993 an wissenschaftlicher Mitarbeiter eines Forschungsprojekts zur Sozial- und Mentalitätsgeschichte des Ersten Weltkriegs; arbeitet heute als politischer Redakteur.