Interessen und Konflikte

Eine Untersuchung zur politischen Praxis im frühneuzeitlichen Württemberg am Beispiel von Herzog Friedrichs Weberwerk (1598–1608)
Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde, Band 81
Herausgegeben in Verbindung mit dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universität Tübingen
Herausgegeben von Jürgen Dendorfer, Sigrid Hirbodian, Sabine Holtz, Ulrich Köpf, Bernhard Mann, Anton Schindling, Wilfried Schöntag, Ellen Widder
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Als Friedrich I. von Württemberg mit seinem Weberwerk eine Neuordnung der Leinenweberei verfügte, stießen seine Beamten auf Widerstand von allen Seiten. Während der Fürst nach landesweiter Vereinheitlichung strebte, beharrten die Untertanen auf der Rechtmäßigkeit ihrer lokalen Autonomie. Friedemann Scheck gibt mit der Studie einen detaillierten Einblick in die innenpolitischen Strukturen und Akteure im Württemberg der Frühen Neuzeit. Er zeigt, welchen Einfluss soziale Gruppen entfalten konnten.

Neben den landständischen Eliten waren dazu auch einfache Untertanen imstande, die vorhandene Möglichkeiten kreativ zu nutzen wussten, um ihre Interessen auf die politische Agenda zu setzen. Protest und Widerständigkeit konnten auch in der Frühen Neuzeit erfolgreich sein – und mitunter dafür sorgen, der Politik eine entscheidende Wendung zu geben.
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Auflage 1. Auflage 2020
Einband Hardcover
Ausstattung mit 3 farbigen Abbildungen
Seitenzahl 304
Format 17 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-5281-3
VGP-Nr. 405281
Friedemann Scheck

Friedemann Scheck hat in Heidelberg, Tübingen und Kalamazoo Geschichte und Mittelalterarchäologie studiert. Nach seiner Promotion am Tübinger Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften arbeitet er heute als Leiter des Kreisarchivs Konstanz.

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