Islam in der Krise

Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug

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Der Islam scheint selbstbewusst zu expandieren. Doch das Gegenteil ist der Fall. Der Religionswissenschaftler Michael Blume erklärt das Szenario als Symptom einer weltweiten tiefen Krise des Islams. Er zeigt: Es ist nicht einmal mehr klar, wie viele Muslime es tatsächlich noch gibt.

Blume verweist auf massive Säkularisierungsprozesse in der islamischen Welt. Er benennt, was die einstige Hochkultur in Krisen und Kriege stürzen ließ. Die bis heute reichende Bildungskrise der islamischen Zivilisation wurde im 15. Jahrhundert eingeleitet. Faktisch werden viele arabisch-islamische Staaten nur am Leben erhalten durch den Ölverkauf, der demokratische Entwicklungen erstickt. Mangels einer schlüssigen Erklärung für den Niedergang übernehmen zahlreiche Muslime Verschwörungsmythen aus dem Westen und befördern damit weitere Akte terroristischer Gewalt.

Das Buch bietet eine Chance, die Krise des Islams und die Konflikte zwischen den Kulturen besser zu verstehen und gemeinsam zu neuen Lösungswegen zu kommen.
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Auflage 3. Auflage 2017
Einband Hardcover mit Schutzumschlag
Seitenzahl 192
Format 14 x 22 cm
ISBN/EAN 978-3-8436-0956-2
VGP-Nr. 010956
Schlagwörter Globalisierung, Interkulturelle Theologie, Interreligiöses, Islam, Religionssoziologie

Veranstaltungen


Stuttgart
17:00 Uhr
  • Abdul-Ahmad Rashid, Forum am Freitag, ZDF
    »Ein Buch, das in einer aufgeregten Debatte genau zur richtigen Zeit kommt.«
  • »jesus.ch« Hauke Burgarth
    »Wenn Sie ein Buch über den Islam lesen wollen, das nicht nur verständlich, sondern auch herausfordernd, respektvoll und augenöffnend ist, dann lesen Sie Michael Blumes »Islam in der Krise«.«
  • Martin Frischknecht, SPUREN #126/2018
    »Michael Blume hat ein wertvolles Buch geschrieben, das die Augen öffnet und das der teils hitzig geführten Diskussion um den Islam gut tun. Möge seine Analyse Früchte tragen.«
  • Buch des Monats in »Theologische Literaturzeitung« 1/2018, Christian Grethlein (Münster)
    »Michael Blume führen seine Beobachtungen und Analysen nicht zu einem hochmütigen Herabsehen auf den Islam. Der selbst mit einer Muslimin verheiratete Autor ist vielmehr – auch in persönlichem zivilgesellschaftlichen Engagement – um einen interreligiösen Dialog bemüht. So schließt das Buch mit dem sechsten Kapitel »Was Muslime und Nichtmuslime tun können, um die Krise des Islams zu überwinden«, die das kritisch Analysierte positiv aufnehmen.«
Michael Blume

Dr. Michael Blume, Religions- und Politikwissenschaftler, ist Beauftragter gegen Antisemitismus in Baden-Württemberg. Der evangelische Christ ist mit einer Muslimin verheiratet und leitete bis Juni 2020 das Referat »Nichtchristliche Religionen, Werte, Minderheiten und Projekte Nordirak« im Staatsministerium Baden-Württemberg. 2015/16 verantwortete er das Sonderkontingent des Landes für schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak. Er hat über Religion und Hirnforschung (»Neurotheologie«) promoviert. Michael Blume lehrt Medienethik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und bloggt bei den scilogs von Spektrum der Wissenschaft.

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