Andachtsbild mit Text
Jakobs Traum
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DICH TRÄUME UNSER TIEFSTES HERZ
Jakob, Abrahams Enkel, ist auf der Flucht.
Sein braunes Gewand macht deutlich: Er
ist ein Mensch der Erde: vergänglich.
Jetzt ist er am Ende. Was ihm bleibt,
ist ein harter Stein, auf dem er ruht.
Dieser verleiht ihm Sicherheit und Halt,
denn er ragt hinein in ein Licht,
das aus einer anderen Welt kommt.
Im Traum sieht er eine Leiter (Treppe),
ein Zeichen der Hoffnung für ihn:
Es gibt eine Verbindung von oben nach
unten und vom Menschen hinauf zu Gott.
Engel tauchen auf - übrigens immer dann,
wenn Gott eingreift in die Geschichte.
Mit den flügelartigen Gebilden erinnert
der Maler an die früheren Engelsbilder.
Mit den »Händen« drückt er das Wirken
Gottes aus: Gott kommt herunter zu uns,
um uns Menschen zu sich emporzuheben.
Jakob hört die Botschaft Gottes:
»Ich bin da und bei dir. Ich will dich
behüten, wohin du auch gehst« (Gen 28).
Jakob weiß: Ich bin niemals allein!
Mit Gott bin ich allem gewachsen.
Als Jakob erwachte, erschauerte er.
Zutiefst ergriffen ging ihm auf:
»Der Herr ist an diesem Ort. Hier ist
das Haus Gottes, die Pforte des Himmels« -
hier, in Gottes weiter Natur.
Dann aber ist Gott überall -
an jedem Ort dieser Welt.
Er umhüllt mich von allen Seiten -
wie der Gebetsschal das Gesicht Jakobs.
Dieser nahm den Stein, auf dem er schlief,
und machte ihn zu einem Gedenk-Stein.
Denn aus Stein erwuchs sein großer Traum.
Im Abendgebet des Ambrosius beten wir:
»Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.«
Wir sollten wieder mehr träumen
von Gott, von seiner Zukunft mit uns,
von einer menschlichen Kirche und Welt.
Gott,
du zeigst uns im Traum
unsere Schwächen und Chancen.
Du zeigst uns in Träumen,
wie wir leben, überleben können.
Wir müssen nur lernen,
unsere Träume richtig zu »lesen«.
Dann entdecken wir - wie einst Jakob -
eine »Leiter«, die uns nach oben führt -
heraus aus dem »Tal der Tränen«,
eine »Treppe«, auf der du,
unser Gott, uns entgegenkommst.
Und jeder Ort dieser Welt
wird zu einem Ort der Hoffnung
und der Begegnung mit dir, unserem Gott.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Sieger Köder, Jakobs Traum
Jakob, Abrahams Enkel, ist auf der Flucht.
Sein braunes Gewand macht deutlich: Er
ist ein Mensch der Erde: vergänglich.
Jetzt ist er am Ende. Was ihm bleibt,
ist ein harter Stein, auf dem er ruht.
Dieser verleiht ihm Sicherheit und Halt,
denn er ragt hinein in ein Licht,
das aus einer anderen Welt kommt.
Im Traum sieht er eine Leiter (Treppe),
ein Zeichen der Hoffnung für ihn:
Es gibt eine Verbindung von oben nach
unten und vom Menschen hinauf zu Gott.
Engel tauchen auf - übrigens immer dann,
wenn Gott eingreift in die Geschichte.
Mit den flügelartigen Gebilden erinnert
der Maler an die früheren Engelsbilder.
Mit den »Händen« drückt er das Wirken
Gottes aus: Gott kommt herunter zu uns,
um uns Menschen zu sich emporzuheben.
Jakob hört die Botschaft Gottes:
»Ich bin da und bei dir. Ich will dich
behüten, wohin du auch gehst« (Gen 28).
Jakob weiß: Ich bin niemals allein!
Mit Gott bin ich allem gewachsen.
Als Jakob erwachte, erschauerte er.
Zutiefst ergriffen ging ihm auf:
»Der Herr ist an diesem Ort. Hier ist
das Haus Gottes, die Pforte des Himmels« -
hier, in Gottes weiter Natur.
Dann aber ist Gott überall -
an jedem Ort dieser Welt.
Er umhüllt mich von allen Seiten -
wie der Gebetsschal das Gesicht Jakobs.
Dieser nahm den Stein, auf dem er schlief,
und machte ihn zu einem Gedenk-Stein.
Denn aus Stein erwuchs sein großer Traum.
Im Abendgebet des Ambrosius beten wir:
»Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.«
Wir sollten wieder mehr träumen
von Gott, von seiner Zukunft mit uns,
von einer menschlichen Kirche und Welt.
Gott,
du zeigst uns im Traum
unsere Schwächen und Chancen.
Du zeigst uns in Träumen,
wie wir leben, überleben können.
Wir müssen nur lernen,
unsere Träume richtig zu »lesen«.
Dann entdecken wir - wie einst Jakob -
eine »Leiter«, die uns nach oben führt -
heraus aus dem »Tal der Tränen«,
eine »Treppe«, auf der du,
unser Gott, uns entgegenkommst.
Und jeder Ort dieser Welt
wird zu einem Ort der Hoffnung
und der Begegnung mit dir, unserem Gott.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Sieger Köder, Jakobs Traum
Einband | Andachtsbild mit Text |
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Ausstattung | 4-seitig |
Format | 8,8 x 12,5 cm |
Bestell-Nr. | 908 T |
VGP-Nr. | 619081 |
Zusätzliche Informationen und Medien