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In diesem Essay über »Jesus und Judas« erzählt der weltbekannte israelische Schriftsteller Amos Oz, wie Jesus für ihn von Kindheit an zu einer Art Begleiter wurde. Geboren in Jerusalem, wurde Amos Oz dazu erzogen, von Kirchen und Kruzifixen den Blick abzuwenden, weil »dieser Mann« so viel Unheil über das jüdische Volk gebracht habe. Der Onkel seines Vaters, der berühmte israelische Historiker Joseph Klausner, mahnte dagegen den Knaben: »Jesus war einer von uns.«

Amos Oz geht den neutestamentlichen Erzählungen über Jesus nach und stößt auf die Geschichte vom Verrat des Judas. Sie wird für ihn zum Skandal. In der Erzählung von Judas erkennt er »das Tschernobyl des christlichen Antisemitismus« und den Beginn und die Gründungslegende einer unheilvollen zweitausendjährigen Geschichte. Wer war Jesus, wer Judas? Ein engagierter persönlicher Blick!
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Auflage 6. Auflage 2022
Einband Hardcover mit Leseband
Seitenzahl 96
Format 12 x 17 cm
ISBN/EAN 978-3-8436-1051-3
VGP-Nr. 011051
Schlagwörter Christentum, Interreligiöses, Jesus Christus, Judentum, Theologie und Kunst - Literatur
Amos Oz

Amos Oz (1939–2018) war der international bekannteste Schriftsteller Israels. Er war Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung Schalom achschaw (»Frieden jetzt«), die sich für ein gewaltfreies Zusammenleben von Israelis und Palästinensern einsetzt. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet und findet weltweite Verbreitung. Beim Patmos Verlag erschien als sein letztes Buch der Essay »Jesus und Judas« zum religiös-biografischen Hintergrund seines »Judas«-Romans.

Walter Homolka (Nachwort)

Dr. Walter Homolka, geb. 1964, ist Rabbiner und Professor für Jüdische Theologie mit Schwerpunkt Dialog der Religionen an der School of Jewish Theology der Universität Potsdam. Er ist Chairman der Leo Baeck Foundation und Mitglied des Wissenschaftsrats der Eugen-Biser-Stiftung München.

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Zusätzliche Informationen und Medien

 

  • HÖRFUNK-REZENSION
    »Das Evangelium nach Amos«

    Der israelische Schriftsteller Amos Oz ist fasziniert von Jesus - vom Juden Jesus wohlgemerkt. Nicht einverstanden ist Oz allerdings mit der Deutung, Judas sei ein Verräter. Deswegen legt er jetzt eine Alternativgeschichte vor, die beantworten soll, was wirklich zwischen Jesus und Judas vorging.«

    Lesen Sie hier die Rezension von Andreas Main im DEUTSCHLANDFUNK