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Jesus kommt in die Stadt Jericho. Alle laufen, auch der oberste Zollpächter Zachäus. Was suchen sie bei Jesus? Was erwarten sie von ihm? Was erwarten wir von ihm? Zachäus wollte diesen Jesus einfach einmal sehen. Dafür scheut der hohe Beamte keine Mühe. Er klettert sogar auf einen Maulbeerfeigenbaum und wird mit Sicherheit von nicht wenigen belächelt. Da geschieht es: Zachäus wird von Jesus entdeckt, nicht nur äußerlich. Zachäus spürt bis ins Innerste: Dieser Jesus durchschaut mich bis auf den Grund. Dieser Jesus durchschaut meine Fassaden und Lügen. Ob er mich jetzt bloßstellt vor so vielen Leuten? Erschrocken hält er die Hand vor sein Gesicht.
Aber Jesus baut ihm mit seiner Hand eine Brücke: Komm heraus, Zachäus, aus deinem Versteck! »Komm schnell herunter« von deiner Angst, deinem Stolz! »Denn heute muß ich in deinem Haus Gast sein.« Ja, du hörst richtig: Ich muß! Es ist mein Beruf, »zu suchen und zu retten, was verloren ist« (Lk 19,10). Jesus deckt also Blößen niemals auf, sondern zu. Ein Augenblick voller Spannung und Entscheidung. Hier die Hand, die sich noch festhält an einem Ast. Dort die Hand, die sich ausstreckt zur Versöhnung. Und Zachäus nimmt die Hand des Herrn dankbar an. Er legt in die Hand Jesu - sein Leben, seine Zukunft. Die sogenannten Frommen sind entsetzt und empört: Dieser Jesus! »Er ist bei einem Sünder eingekehrt.« Doch Jesus heilt, indem er die Menschen liebt.
Jesus, Du schließt keinen aus Deiner Gemeinschaft aus. Du reichst jedem die Hand zur Versöhnung. Du willst nur eines: heilen und retten. Du bist ein wunderbarer Arzt und Therapeut. In Deine Hand lege ich meine Schuld und meine Angst. Du verwandelst meine Selbstsucht in Nächsten- liebe. Du machst aus meiner Angst frohe Zuversicht. Danke, Jesus, daß Du mich siehst und kennst. Danke, Jesus, daß Du mich liebst und heilst.
Text: Theo Schmidkonz SJ Bild: Jesus und Zachäus, MISEREOR-Hungertuch aus Äthiopien.