Vorträge und Forschungen, Band 94
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Die Sinne rücken in das Blickfeld der Mittelalterforschung und werfen kaum erforschte, hoch anregende Fragen auf. Im Fokus der dreizehn Aufsätze dieses Sammelbands steht die mittelalterliche Akustik. Die Autorinnen und Autoren erforschen zeitgenössische Haltungen zu Lärm und Schweigen; sie untersuchen den Einsatz von Geräuschen als Mittel der Repräsentation und der gesellschaftlichen Ordnung; und sie analysieren, wie im Mittelalter die Erzeugung und Wahrnehmung von Klängen besprochen, beschrieben, gemalt oder gedeutet wurden. Die Beiträge liefern Einblicke in entfernte Räume – von Byzanz bis zur Iberischen Halbinsel, von Mitteleuropa bis in den Nahen Osten ‒ aus der Perspektive unterschiedlicher historischer Teildisziplinen: der Geschichtswissenschaft und der Rechtsgeschichte, der Literaturwissenschaft, der Kunst- und der Musikgeschichte.

Within medieval studies, the senses are turning into a booming field of research, raising highly stimulating and hardly researched questions. The thirteen essays in this anthology focus on the broad field of medieval acoustics. The authors explore contemporary attitudes to noise and silence; they examine the use of sound as an instrument of representation and social order; and they analyse how the production and perception of sounds were discussed, described, depicted and interpreted in the Middle Ages. The contributions provide insights into distant spaces – from Byzantium in the East to the Iberian Peninsula in the West, from Central Europe to the Middle East ‒ from the perspective of different historical sub-disciplines: historiography and legal history, literary studies, art history and music history.

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Auflage 1. Auflage 2023
Einband Hardcover
Ausstattung Mit 17 farbigen Abbildungen. Alle Beiträge mit englischen Zusammenfassungen
Seitenzahl 412
Format 17 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-6895-1
VGP-Nr. 406895
Nikolas Jaspert (Hg.)

Prof. Dr. Nikolas Jaspert, geb. 1962 in Melbourne, Australien. Studium der Geschichte, Hispanistik, Kunstgeschichte und Anglistik in Berlin und Madrid. Promotion 1995 an der Freien Universität Berlin, dort von 1995 bis 1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Wissenschaftlicher Assistent. Von 1998 bis 2005 Akademischer Rat/Oberrat an der Universität Erlangen-Nürnberg, von 2005 bis 2013 Professor für die Geschichte des Mittelalters an der Ruhr-Universität Bochum. Seit Oktober 2013 Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Heidelberg. Vorstandsmitglied des Konstanzer Arbeitskreises für mittelalterliche Geschichte seit 2014. Seit 2013 Präsident der »Société Internationale des Historiens de la Méditerranée«. Mitherausgeber der »Zeitschrift für Historische Forschung«. Arbeitsschwerpunkte sind die mediterrane, insbesondere iberische Geschichte des Mittelalters, die Kreuzzüge, Ordensgeschichte, Ritterorden, sowie deutsch-iberische Beziehungen.

Harald Müller (Hg.)

Harald Müller lehrt als Professor für Mittlere Geschichte an der RWTH Aachen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte des mittelalterlichen Papsttums und dessen Interaktion mit den regionalen Kirchen in Europa  sowie der Renaissance-Humanismus. 2014/15 war er Senior Fellow des Historischen Kollegs in München.

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