Memoria und Selbstdarstellung

Die Stiftungen des burgundischen Kanzlers Rolin
Beihefte der Francia, Band 30
Herausgegeben vom Deutschen Historischen Institut Paris
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Von der Antike bis zur Moderne sind Menschen immer wieder als Stifter aufgetreten, um über den Tod hinaus der Nachwelt in Erinnerung zu bleiben. Dieses Erinnerungsbedürfnis verband sich im Mittelalter mit der Sorge um das eigene Seelenheil. Der Autor zeichnet den Wandel nach, der im ausgehenden Mittelalter den Charakter der Stiftungen und damit auch die Sorge um ein Fortleben nach dem Tode erfaßte. Er beschreibt exemplarisch die Stiftungen des burgundischen Kanzlers Rolin (1376–1462), die, dank ihrer Größenordnung und Langlebigkeit – das Hôtel-Dieu in Beaune ist noch heute eine touristische Attraktion – bestens überliefert, eine Fülle von Einsichten in die Stiftungspraxis des 15. Jahrhunderts bieten. Neben dem Beauner Spital umfaßt der untersuchte Stiftungskomplex Meß- und Kapellenstiftungen sowie die Gründung einer Kollegiatkirche. Kamp schildert darüber hinaus den biographischen und politischen Kontext, in dem die Stiftungen – das Werk eines Emporkömmlings – entstanden sind.
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Auflage 1. Auflage 1993
Einband Leinenband mit Schutzumschlag
Ausstattung mit 9 Abbildungen
Seitenzahl 372
Format 16,5 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-7330-6
VGP-Nr. 407330
Schlagwörter Burgund, Repräsentation, Stiftung
Hermann Kamp

Hermann Kamp lehrt Mittelalterliche Geschichte an der Universität Paderborn. Seine Interessen gelten neben der Eroberungspolitik der mittelalterlichen Konfliktführung und Friedensstiftung, den Formen der politischen Kommunikation und der Geschichte des spätmittelalterlichen Burgunds.

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