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Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde, Band 52 Herausgegeben in Verbindung mit dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universität Tübingen Wilfried Hartmann, Ulrich Köpf, Dieter Langewiesche, Sönke Lorenz, Bernhard Mann, Winfried Schenk, Anton Schindling, Wilfried Schöntag, Barbara Scholkmann
Das Lehenswesen war für die aufstrebenden Landesherren des Spätmittelalters ein wichtiges Instrument zur Festigung ihrer Macht innerhalb der entstehenden Territorien. Die Arbeit stellt anhand der reichen Quellenüberlieferung aus der Grafschaft Württemberg erstmals dar, welche Rolle das Lehenswesen für die Einbindung des Niederadels in das entstehende Territorium gespielt hat. Den Grafen von Württemberg ging es dabei weniger um den Aufbau eines repräsentativen Lehenshofes, vielmehr hatten sie das Lehenswesen schon bald als integratives Instrument erkannt, das es ihnen ermöglichte, das Miteinander mit dem Niederadel auf eine persönlich geprägte Basis zu stellen. Lehensverhältnisse waren auf diese Weise nicht als Herrschaftsverhältnisse anzuwenden, zumal Lehen erblich und damit dem Lehensherrn fast endgültig entzogen wurden. Anhand der vorliegenden Quellen wird ein lebendiges Bild des württembergischen Lehenswesens gezeichnet. Auf der beiliegenden CD-ROM ist ein Katalog enthalten, der etwa 5000 Verleihungen von 1521 Lehen in 766 Orten Südwestdeutschlands nachweist. Die Sammlung führt württembergische Aktivlehen his zum Jahr 1500 auf und kann damit als Ergänzung zu den seit 1916 vorliegenden Württembergischen Regesten gelten, die Urkunden zum Lehenswesen nur in sehr geringem Umfang enthalten hatten.
Matthias Miller geboren 1966 in Tübingen, Studium der Historischen Hilfswissenschaften, Musikwissenschaft und Romanistik in Tübingen, Arbeiten zur südwestdeutschen Landes- und Musikgeschichte, seit 2000 als wissenschaftlicher Bibliothekar mit der Neukatalogisierung der deutschsprachigen Palatinahandschriften der Universitätsbibliothek Heidelberg befasst.