Andachtsbild mit Text

Österliche Zeichen – Hoffnungszeichen


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ÖSTERLICHE ZEICHEN – HOFFNUNGSZEICHEN

Der Rosenberger Flügelaltar erzählt
die Emmausgeschichte in drei Teilen:
Zwei Jünger sind mit Jesus auf dem Weg.
Beim Mahl in Emmaus erkennen sie ihn.
Hier auf dem Bild tragen sie in Zeichen
die Osterbotschaft in alle Welt hinaus.
Das eine Symbol ist die Osterkerze.
Sie steht für den Überwinder der Nächte
wie Angst, Schuld, Leiden und Tod.
Sie verweist auf den Sieger über die
Finsternis - Gleichgültigkeit und Hass.
Die Osternacht beginnt mit dem Satz:
Christus ist glorreich auferstanden
vom Tod. Sein Licht vertreibe
das Dunkel der Herzen.
Das Schlimmste ist ein finsteres Herz,
wenn ein Mensch nicht mehr liebt.
In der Osterkerze ruft uns Christus zu:
»Ich bin das Licht der Welt. Wer mir
nachfolgt, hat das Licht des Lebens.«
Darum geht es – um Leben und Licht und –
dass wir selber Licht sein sollen (Mt 5).

»So leuchte euer Licht vor den Menschen!«
Alfred Delp schreibt im letzten Brief:
»Wenn durch einen Menschen ein wenig
mehr Liebe und Licht in der Welt war,
hat sein Leben einen Sinn gehabt.«
Das zweite österliche Symbol ist der
blühende Mandelzweig. Er zeigt in Israel
nach dem Winter mit seiner ersten Blüte
den ersehnten, nahen Frühling an.
Die Natur schafft im Sterben Neues –
ein Gleichnis, wie Gott auch unser Sterben
in neues, ja ewiges Leben verwandelt.
Den blühenden Mandelzweig schenken sich
jährlich Menschen in Israel im Geist
des versöhnenden österlichen Schalom.
Dazu schreibt Schalom Ben-Chorin:
Freunde, dass der Mandelzweig
wieder blüht, ist das nicht
ein Fingerzeig, dass das Leben siegt
und die Liebe bleibt?
Die Natur schenkt uns österliche Zeichen
für Wunder, die unbeschreiblich sind.

Jesus,
wir brauchen Zeichen,
um das Unsagbare, dich,
irgendwie aussprechen zu können.
Wir brauchen Symbole,
um das Unschaubare
dennoch in den Blick zu bekommen.
Du machst im Evangelium fast alles
zu einem Bild und Gleichnis
von dir und von Gott
und deiner ewigen Herrlichkeit.
Danke für deine wunderbaren Zeichen
»Osterkerze und blühender Mandelzweig«.
Schenk uns die Gnade, dass wir manchmal
selbst österliche Zeichen sein dürfen.

Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Sieger Köder, Österliche Zeichen – Hoffnungszeichen.
Ausschnitt aus dem Emmaus-Bild des Rosenberger Altars
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Auflage 1. Auflage 2017
Einband Andachtsbild mit Text
Ausstattung 4-seitig
Format 8,8 x 12,5 cm
Bestell-Nr. 976 T
VGP-Nr. 619761
Sieger Köder

3. Januar 1925 geboren in Wasseralfingen
1947 bis 1951 Studium an der Kunstakademie Stuttgart
1954 bis 1965 Kunsterzieher in Aalen
1965 bis 1970 Studium der Katholischen Theologie in Tübingen und München
1971 Priesterseminar in Rottenburg, Priesterweihe
Von 1975 bis 1995 Pfarrer in Hohenberg und Rosenberg
1985 Ehrentitel »Monsignore« von Papst Johannes Paul II. sowie Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
1993 Ernennung zum Professor »honoris causa« durch das Land Baden-Württemberg
Von 1995 lebte und arbeitete Sieger Köder im Ruhestand in Ellwangen.
Zahlreiche Arbeiten im Kirchenraum, Wandmalerei, Fenster, Altäre, Tabernakel, Kreuzwegstationen, Ölbilder, Zeichnungen, Illustrationen.
Sieger Köder wurde am 3. Januar 2015 zu seinem 90. Geburtstag Ehrenbürger der Gemeinde Rosenberg.
Am 9. Februar 2015 verstarb Sieger Köder in Ellwangen. Er wurde am 14. Februar 2015 in Wasseralfingen beigesetzt.

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