Andachtsbild mit Text

Pascha-Feier


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PASCHA - ÜBERSPRUNGEN VOM TOD

Das Bild erinnert an den Aufbruch
Israels aus ägyptischer Sklaverei.
Wir sehen das damalige Familienmahl,
das gebratene Lamm und Weinbecher.
In dieser Nacht sprang der Tod
über die Kinder Israels hinweg -
im Bild: über die Stadt Wasseralfingen.
Das Volk betrachtete diese Errettung
vom Tod als Wunder Gottes an Israel.
Mose wollte dieses Ereignis festhalten
in einer sinnbildlichen Feier.
Bei den semitischen Hirten im Land fand
er den Brauch, beim Frühlingsvollmond
Gott aus Dankbarkeit ein Lamm zu weihen.
Beim Opfer des Lammes bewegte man sich
in einer Art Hinketanz um das Feuer.
Man nannte dies Pesach bzw. Pascha:
hüpfen, überspringen, vorübergehen,
im übertragenen Sinn: verschont werden.
Pesach bedeutet dann künftig:
Der Tod hat keine endgültige Macht
über den, der an Gottes Wort glaubt.

Das Pascha ist das Hochfest der Juden,
nicht nur ein Fest der Erinnerung,
sondern der ständigen Vergegenwärtigung
der einzigartigen Heilstat Gottes.
Auch unser Pascha ist ein Fest der
Erinnerung und Vergegenwärtigung - jetzt:
des Todes und der Auferstehung Jesu.
Auch hier geht es um Errettung vom Tod.
Jesus sagt: »Wer mich isst«, das heißt,
wer mit mir tiefe Gemeinschaft hat,
wird vom Tod übersprungen = pesach.
»Er wird leben in Ewigkeit« (Joh 6,58).
Wir sollten nicht vergessen:
Pascha war ein Mahl im Familienkreis.
Alle Familien feierten gleichzeitig,
was das Gefühl der Einheit stärkte
auch und gerade in schlimmen Zeiten.
Nichts bewahrt uns besser vor dem Tod,
als »das Geheimnis des Glaubens« -
den »Tod-Übersprung« Jesu an Ostern -
gemeinsam zu feiern als Eucharistie,
unsere große Danksagung an Gott.

Jesus, du sagst beim Abschied:
»Ich habe mich sehr danach gesehnt,
dieses Paschamahl mit euch zu essen.«
Dann teilst du das gebrochene Brot
und reichst den Wein der Vergebung.
»Esst und trinkt alle davon:
Das ist mein Leib, mein Blut«,
mein Leben, »für euch und für alle«.
Wer mich isst und mich trinkt,
wird übersprungen vom Tod.
»Er wird leben in Ewigkeit.«
Danke, Jesus, für dieses Pascha,
für das Geschenk des Lebens.
Es bewirke auch unter uns
Gemeinschaft und Frieden.

Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Sieger Köder, Pascha-Feier. Wasseralfinger Altar (Ausschnitt)
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Einband Andachtsbild mit Text
Ausstattung 4-seitig
Format 8,8 x 12,5 cm
Bestell-Nr. 900 T
VGP-Nr. 619001
Sieger Köder

3. Januar 1925 geboren in Wasseralfingen
1947 bis 1951 Studium an der Kunstakademie Stuttgart
1954 bis 1965 Kunsterzieher in Aalen
1965 bis 1970 Studium der Katholischen Theologie in Tübingen und München
1971 Priesterseminar in Rottenburg, Priesterweihe
Von 1975 bis 1995 Pfarrer in Hohenberg und Rosenberg
1985 Ehrentitel »Monsignore« von Papst Johannes Paul II. sowie Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
1993 Ernennung zum Professor »honoris causa« durch das Land Baden-Württemberg
Von 1995 lebte und arbeitete Sieger Köder im Ruhestand in Ellwangen.
Zahlreiche Arbeiten im Kirchenraum, Wandmalerei, Fenster, Altäre, Tabernakel, Kreuzwegstationen, Ölbilder, Zeichnungen, Illustrationen.
Sieger Köder wurde am 3. Januar 2015 zu seinem 90. Geburtstag Ehrenbürger der Gemeinde Rosenberg.
Am 9. Februar 2015 verstarb Sieger Köder in Ellwangen. Er wurde am 14. Februar 2015 in Wasseralfingen beigesetzt.

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