Andachtsbild mit Text

Pfingsten


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PFINGSTEN GESCHIEHT IMMER

Ein Pfingst- und Kirchenbild zugleich.
Wir sehen im Vordergrund Petrus, die
Bibel, die betende Pfingstgemeinde.
Fundament der Kirche ist das Evangelium.
»Wer diese meine Worte hört und sie tut,
der hat sein Haus auf Fels gebaut«,
sagt Jesus am Ende seiner Bergpredigt.
Wer aber liest diese Schrift richtig?
Der Theologe? Jeder gläubige Christ?
Braucht es nicht eine Instanz, damit
die Bibel nicht beliebig ausgelegt wird?
Ist dies der Papst als Nachfolger Petri,
wenn er sich unter das Evangelium stellt?
Eine Spannung zwischen Lehramt und
freier Auslegung der Schrift bleibt.
Benedikt XVI. sieht die Gefahr einer
»Eigenmächtigkeit« in beiden Fällen.
Er meint, »dass keine der beiden Seiten
ohne Vertrauen auf die schützende und führende
Kraft des Heiligen Geistes auskommt«.
Die Pfingstgemeinde rief um den Geist. Aus
ängstlichen Zeugen wurden mutige.

Drei Propheten im 20.Jahrhundert:
Pastor Dietrich Bonhoeffer, Patriarch
Athenagoras und Papst Johannes XXIII.
stehen für eine »Einheit der Kirche
in versöhnter, tolerierter Vielfalt«.
Mitte der Kirche ist für sie Christus,
der in ihrem Zeugnis erfahrbar wird:
hörbar und wirksam im Buch der Bibel,
liturgisch gefeiert als Auferstandener,
der Welt zugewandt in brüderlicher Liebe.
Franz von Assisi und Mutter Teresa
erinnern an die erste Pfingstfrucht:
»Es gab keinen, der Not litt. Denn sie
hatten alles gemeinsam« (Apg 2;4).
Vision einer menschlicheren Zukunft?
Eine Hoffnung der Kirche ist die Jugend.
Oben links im Bild sieht man Banner,
in der NS-Zeit ein Bekenntnis zu Christus.
Oben rechts: Friedenstransparente heute.
Wer wird eines Tages aus dem obersten
Fenster schauen? Das Pfingstbild mahnt:
»Löscht den Geist nicht aus!« (1 Thess 5)

Jesus, du nennst den Heiligen Geist
»Paraklet«, den »Herbeigerufenen«,
den in der Not zu Hilfe Gerufenen.
Darum wagen wir zu bitten:
Komm, Heiliger Geist,
und erleuchte uns,
dass wir in deinem Licht erkennen,
was recht und gut für uns ist.
Komm, Heiliger Geist,
und stärke uns,
dass wir mit deiner Kraft tun,
was Gott von uns erwartet.
Komm, Heiliger Geist,
und Pfingsten geschieht auch heute
in uns, in der Kirche, in der Welt.

Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Sieger Köder, Pfingsten (Kieler Altar)
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Einband Andachtsbild mit Text
Ausstattung 4-seitig
Format 8,8 x 12,5 cm
Bestell-Nr. 950 T
VGP-Nr. 619501
Sieger Köder

3. Januar 1925 geboren in Wasseralfingen
1947 bis 1951 Studium an der Kunstakademie Stuttgart
1954 bis 1965 Kunsterzieher in Aalen
1965 bis 1970 Studium der Katholischen Theologie in Tübingen und München
1971 Priesterseminar in Rottenburg, Priesterweihe
Von 1975 bis 1995 Pfarrer in Hohenberg und Rosenberg
1985 Ehrentitel »Monsignore« von Papst Johannes Paul II. sowie Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
1993 Ernennung zum Professor »honoris causa« durch das Land Baden-Württemberg
Von 1995 lebte und arbeitete Sieger Köder im Ruhestand in Ellwangen.
Zahlreiche Arbeiten im Kirchenraum, Wandmalerei, Fenster, Altäre, Tabernakel, Kreuzwegstationen, Ölbilder, Zeichnungen, Illustrationen.
Sieger Köder wurde am 3. Januar 2015 zu seinem 90. Geburtstag Ehrenbürger der Gemeinde Rosenberg.
Am 9. Februar 2015 verstarb Sieger Köder in Ellwangen. Er wurde am 14. Februar 2015 in Wasseralfingen beigesetzt.

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