Residenzenforschung. Neue Folge: Stadt und Hof - Handbuch, Band II, 2 Herausgegeben von der Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften in Göttingen Herausgegeben von Gerhard Fouquet, Olaf Mörke, Matthias Müller und Werner Paravicini
Die zweite Abteilung des Handbuchs »Residenzstädte im Alten Reich« widmet sich sozialen Gruppen, Ökonomien und politischen Strukturen im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Thematisiert werden die Beziehungen zwischen herrschaftlich-höfischen und gemeindlich-städtischen Formationen in sozial-, wirtschafts- und politikgeschichtlichen Perspektiven, es geht um Austausch und Aushandlungen, Konflikte und Konkurrenzen innerhalb der damit angedeuteten personellen und strukturellen Gemengelage.
Der zweite Band umfasst wie der erste zwölf exemplarische Studien, die zentrale inhaltliche Aspekte an einzelnen Orten nun in den südlichen Regionen des Reiches abhandeln: Bartenstein, Brixen, Butzbach, Fulda, Graz, Heidelberg, Karlsruhe, Kassel, Landshut, Mainz, Rappoltsweiler und Würzburg. Aus komplementärer Perspektive wendet sich der parallel veröffentlichte zweite Band der dritten Handbuchabteilung denselben Orten zu, um Fragen zu Repräsentationen sozialer und politischer Ordnungen in Residenzstädten nachzugehen.
Jan Hirschbiegel, geb. 1959, Studium der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte und Volkskunde in Kiel. Magisterexamen 1993, Promotion 1998, Habilitation 2011, seit 2016 apl. Professur an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1995–2011 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Kieler Arbeitsstelle der Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, seit 2012 Arbeitsstellenleiter des Akademieprojekts »Residenzstädte im Alten Reich«.
Dr. Sven Rabeler, geb. 1971, Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, der Osteuropäischen Geschichte und der Kunstgeschichte in Kiel. 2005 Promotion. Zwischen 2001 und 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Akademieprojekt »Residenzstädte im Alten Reich (1300–1800)«, seit 2022 zugleich am Historischen Seminar der Kieler Universität.
Sascha Winter, Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität und Kunsthochschule Kassel, Magister 2004. Im Anschluss Lehrbeauftragter für Kunstgeschichte an der Kunsthochschule Kassel und Werkverträge an den Staatlichen Museen Kassel. 2006–09 Promotionsstipendiat an der Universität Heidelberg. Forschungsstipendien am Clare Hall College in Cambridge und an der Klassik Stiftung Weimar sowie Reisestipendien für Frankreich, England und Deutschland. 2010–12 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstgeschichte der Universität Düsseldorf. 2013 Stipendiat bei der Klassik Stiftung Weimar und Kurator der Ausstellung »Wieland – dem unsterblichen Sänger« in Weimar. 2015 Promotion an der Universität Heidelberg. Seit 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Akademieprojekt »Residenzstädte im Alten Reich«.