Andachtsbild mit Text

Rose und Labyrinth


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ROSE AUS DEM LABYRINTH

Eine Nachzeichnung des Labyrinths
in der St. Jakobuskirche/Hohenberg.
Dort in der Mitte die biblische Perle,
hier dagegen eine blühende Rose.
Das Labyrinth erinnert an verschlungene,
oft schwierige Wege in unserem Leben.
Die Stunden des Herumirrens im Ungewissen
bleiben auch einem Christen nicht erspart.
Und Dunkelheit auf dem Weg macht Angst.
Der Maler weicht der Realität nicht aus
und zeigt das Leben so, wie es ist.
Doch über aller Mühsal und Plackerei
erhebt sich in die Vertikale eine Rose.
Wir denken dabei an liebende Menschen,
die uns begleiten, aber auch an Christus,
unseren besten Bruder und Freund.
Die Rosenblätter am Boden erzählen von
Menschen, die von uns gegangen sind.
Köder: »Je schöner die Rosen waren,
desto trauriger, wenn sie dahingehen.«
Wir vermissen sie sehr. Sie fehlen uns.
Aber starben sie einfach in ein Nichts?

Ein besonderer »Licht-Einfall« in seiner
Kirche brachte den Maler auf dieses Bild.
Es war im Frühjahr um die Mittagszeit.
Ein Sonnenstrahl fiel durch ein Fenster
exakt auf das Labyrinth und tauchte
dieses in ein zauberhaftes Licht.
Im Bild fällt das Licht von oben
auch auf die sterbenden Rosenblätter.
Ein wunderbares Sinnzeichen, dass
auch Totes, vom Licht Gottes erfasst,
nicht sterben, sondern leben wird.
Dasselbe gilt im Bild von der Rose,
bei allen Völkern Symbol der Liebe.
Von ihr spricht der erste Johannes-Brief:
»Gott ist die Liebe, und wer
in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
Wenn wir lieben, sind wir aus dem Tod
hinübergegangen in das Leben.«
Das Bild ist also keine Momentaufnahme,
sondern eher ein Hauch von Ewigkeit,
wo die Sonne der Liebe nie mehr untergeht.

Gott,
wir bewegen uns ein Leben lang
wie in einem Labyrinth.
Die Wege sind manchmal dunkel, verwirrend.
Aber gute Menschen begleiten uns,
wofür wir sehr dankbar sind.
Und mitten auf unserem Weg
begegnen wir immer wieder dir -
wie einer Rose,
die sich uns liebend zuneigt.
Deine Liebe sagt mir:
Hab keine Angst -
vor nichts und vor niemand!
Ich bin bei dir - überall.
Und mit mir zusammen bist du stark,
sogar stärker als der Tod.

Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Sieger Köder, Rose und Labyrinth
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Einband Andachtsbild mit Text
Ausstattung 4-seitig
Format 8,8 x 12,5 cm
Bestell-Nr. 925 T
VGP-Nr. 619251
Sieger Köder

3. Januar 1925 geboren in Wasseralfingen
1947 bis 1951 Studium an der Kunstakademie Stuttgart
1954 bis 1965 Kunsterzieher in Aalen
1965 bis 1970 Studium der Katholischen Theologie in Tübingen und München
1971 Priesterseminar in Rottenburg, Priesterweihe
Von 1975 bis 1995 Pfarrer in Hohenberg und Rosenberg
1985 Ehrentitel »Monsignore« von Papst Johannes Paul II. sowie Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
1993 Ernennung zum Professor »honoris causa« durch das Land Baden-Württemberg
Von 1995 lebte und arbeitete Sieger Köder im Ruhestand in Ellwangen.
Zahlreiche Arbeiten im Kirchenraum, Wandmalerei, Fenster, Altäre, Tabernakel, Kreuzwegstationen, Ölbilder, Zeichnungen, Illustrationen.
Sieger Köder wurde am 3. Januar 2015 zu seinem 90. Geburtstag Ehrenbürger der Gemeinde Rosenberg.
Am 9. Februar 2015 verstarb Sieger Köder in Ellwangen. Er wurde am 14. Februar 2015 in Wasseralfingen beigesetzt.

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