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Heinrich Wittenwilers Epos »Der Ring« (Konstanz, um 1408/10) ist ein amüsanter, raffiniert erzählter Versroman, ein Stück bester Unterhaltung (es wurde in den letzten Jahren dreimal übersetzt). Der Konstanzer Kurienadvokat verarbeitet in einzigartiger Weise persönliche Welterfahrung und gruppenspezifische Sichtweisen und Interessen mit einer gelehrt-philosophischen Tradition der Weltdeutung zu einer allegorischen Dichtung. Das bäurische Liebespaar des »Rings« steht gleichnishaft für eine Weltsicht, die in der Tradition des lateinischen allegorischen Epos wurzelt: Danach hat das Elend dieser Welt seinen Ursprung in der Abkehr des Menschen vom liebenden Gott hin zur »geistlichen Hurerei« – zur »spiritualis fornicatio«. Wirkliche und literarische Welt Wittenwilers werden hier erstmals im Zusammenhang entziffert und in ihrem Verhältnis zueinander beschrieben.