Neuerscheinung

Der Anfang aller Dinge – Weisheit der Psalmen

Meditationen über Genesis Kapitel 1-3
Kooperation mit Brill | Schöningh
Romano Guardini Werke
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In einer Zeit, in der die Grenzen des Machbaren immer deutlicher werden, fragen viele Menschen nach den Wurzeln des Daseins. Fragen nach Ursprung und Grund des Lebens rücken wieder mehr in den Mittelpunkt des Nachdenkens.

Romano Guardini hat versucht, in zwei klassischen, immer aktuellen Texten dazu eine Antwort aufzuzeigen, die Suchenden Orientierung im Fragen und Beten bietet. In »Der Anfang aller Dinge« führt er die Leser zu den drei ersten Kapiteln der Genesis: eine Existenzlehre auf wenigen Seiten, die gläubig Fragenden Antwort geben, wie sie sich selbst und ihren rätselhaften Weg verstehen können.

Eine wichtige Quelle der christlichen Spiritualität erschließt er in der Mediation »Weisheit der Psalmen«. In den sehr verschiedenartigen Psalmen kann alles Lob, alle Leidenschaft und alle Wut vor Gott getragen werden. Dabei wird seine Freiheit nicht angetastet, immer ist er der Herr und Richter. In diesem Gegenüber liegt für Guardini der Grund der menschlichen Befreiung. 

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Auflage 1. Auflage 2024
Einband Hardcover
Seitenzahl 264
Format 13 × 21,5 cm
ISBN/EAN 978-3-7867-3367-6
Alte ISBN 978-3-7867-1310-4
VGP-Nr. 303367
Schlagwörter Altes Testament, Beten, Glaube, Mensch und Menschsein, Religionsphilosophie, Schöpfung
Romano Guardini

Romano Guardini wurde am 17. Februar 1885 in Verona geboren. Seine Mutter Paola Maria stammte aus Südtirol, sein Vater Romano Tullo war Geflügelgroßhändler. Die beiden hatten neben Romano noch drei weitere Söhne.
1886 siedelte die Familie nach Mainz über, sodass Guardini dort zur Schule ging und 1903 am Humanistischen Gymnasium in Mainz die Reifeprüfung ablegte.
Nachdem er zwei Semester Chemie in Tübingen und drei Semester Nationalökonomie in München und Berlin studiert hatte, entschied er sich katholischer Priester zu werden. Gemeinsam mit seinem Schulfreund Karl Neundörfer begann er schon damals, eine eigene Gegensatz-Lehre zu entwickeln.
Sein Theologie-Studium absolvierte er in Freiburg im Breisgau und Tübingen.
1910 erhielt er in Mainz die Priesterweihe, arbeitete kurze Zeit als Seelsorger, bevor er erneut nach Freiburg im Breisgau ging, um in Theologie bei Engelbert Krebs zu promovieren.
1915 erhielt er den Doktortitel mit einer Arbeit über Bonaventura.
1922 folgte dann – während er weiter in der Seelsorge vor allem für Jugendliche tätig war – die Habilitation für Dogmatik in Bonn, erneut mit einer Arbeit über Bonaventura. Er verbrachte einen Teil seiner Bonner Zeit im Herz-Jesu-Kloster in Bonn–Pützchen. Er arbeitete in der katholischen Jugendbewegung mit, ab 1920 vor allem im Quickborn, deren geistliches Zentrum die Burg Rothenfels am Main war. Alsbald wurde er zum geistlichem Mentor der Quickborner.
1923 wurde er auf den Lehrstuhl für Religionsphilosophie und Christliche Weltanschauung in Berlin berufen, den er bis zur erzwungenen Emeritierung 1939 durch die Nationalsozialisten innehatte.
1927 übernahm er zudem die Leitung des Quickborns und der Burg und damit gemeinsam mit einem Leiterkreis die Verantwortung für die gesamte Bildungsarbeit. Auch hier hatte er seine Funktionen inne, bis die Burg 1939 durch die Nationalsozialisten konfisziert wurde.
1943 bis 1945 zog er sich nach Mooshausen zurück, wo sein Freund Josef Weiger Pfarrer war und sich schon seit 1917 ein Freundeskreis gebildet hatte.
1945 wurde Guardini an die Philosophische Fakultät der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen berufen und lehrte dort wieder über Religionsphilosophie und christliche Weltanschauung.
1948 folgte er schließlich einem Ruf der Ludwig-Maximilians-Universität nach München, wo er bis zur Emeritierung erneut Christliche Weltanschauung und Religionsphilosophie lehrte.
1962 beendete Guardini die Vorlesungstätigkeit an der Universität München aus gesundheitlichen Gründen. Die letzten Lebensjahre war der ohnehin von Schwermut geplagte Guardini häufig krank. Dadurch konnte er auch nicht wie vorgesehen als Theologe in der Liturgie-Kommission des Zweiten Vatikanischen Konzils eintreten.
Am 1. Oktober 1968 starb Romano Guardini in München. Er wurde auf dem Priesterfriedhof des Oratoriums des Hl. Philipp Neri in München (St. Laurentius) beigesetzt.
1997 wurde der Leichnam Romano Guardinis durch Weihbischof Tewes in die Münchner Universitätskirche St. Ludwig übertragen im Angedenken an seine Tätigkeit an der Münchner Universität und seine große Predigttätigkeit in dieser Kirche.
Den Nachlass verwaltet die von Guardini selbst mitbegründete Katholische Akademie in Bayern.

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