Vorschau

Täufer in schwäbischen Reichsstädten

Der Umgang mit religiösen Devianten im 16. Jahrhundert
Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg
Reihe B: Forschungen, Band 238

  34,00 €
Inkl. 7% MwSt. , exkl. Versandkosten
Nicht auf Lager
Erscheint im Mai 2025.
Zur Vorbestellung des Produkts wenden Sie sich bitte direkt an unseren Kundenservice oder an Ihre Buchhandlung.

Mit dem Aufkommen der Täufer im 16. Jahrhundert verschärfte sich die Kritik an den vorherrschenden Strukturen, die mit einer Hinterfragung der bestehenden Ordnungs- und Glaubensvorstellungen einherging. Neben den Bewegungen von Martin Luther in Deutschland und Huldrych Zwingli in der Schweiz entwickelte sich mit den Täufern die dritte reformatorische Richtung. Ihre Vorstellungen wurden als radikaler und bedrohlicher eingestuft, weshalb die Anhängerschaft zum Täufertum von den weltlichen Obrigkeiten schärfer geahndet wurde.

Die Entwicklung der täuferischen Bewegung sowie die Reaktionen von Räten und Predigern auf diese divergierten regional. Vor allem in Südwestdeutschland konnten Täufer vermehrt Fuß fassen. In den schwäbischen Reichsstädten Esslingen, Reutlingen, Heilbronn, Schwäbisch Hall und Schwäbisch Gmünd kam es zu unterschiedlichen Verläufen. Dabei spielten verschiedene Faktoren eine Rolle, ob Täufer geduldet, ausgewiesen, verfolgt oder gar hingerichtet wurden. Es war eine Frage der Selbstbehauptung, nach der sowohl die Täufer als auch die Ratsherren und reichsstädtischen Prediger strebten, deren Durchsetzungsvermögen jedoch auch Grenzen gesetzt waren.

Mehr Informationen
Auflage 1. Auflage 2025
Einband Hardcover
Seitenzahl 400
Format 16 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-9604-6
VGP-Nr. 409604
Beate Hummel

Dr. Beate Hummel studierte in Tübingen Öffentliches Recht und Geschichtswissenschaft und wurde mit dieser Arbeit an der Eberhard Karls Universität promoviert. Sie ist derzeit in der Wirtschaft tätig.

Presseinformation drucken