Andachtsbild mit Text

Ursprung und Vollendung


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URSPRUNG UND VOLLENDUNG

Das Bild ist eine Komposition aus dem
ersten und achten Fenster der Heilig-
Geist-Kirche zu Ellwangen. Es handelt
von der langen Entwicklung der Welt aus
der Materie bis zu einem geistbegabten,
liebesfähigen Geschöpf, im Hebräischen
»adam«, Mensch genannt.
Dieser sehnt sich von Anfang an
nach einem Du, nach Liebe, die bleibt,
nach einer Einheit über den Tod hinaus.
Glücklich, wem diese Liebe geschenkt ist.
Das berühmte Wort von Augustinus –
Unruhig ist unser Herz,
bis es ruht in Gott –
gestattet sicher die kleine Änderung:
Unruhig ist letztlich jede Liebe,
die nicht ruht in der Liebe Gottes.
Denn »Gott ist die Liebe« (1 Joh 4) –
die dieser Welt das Leben schenkt –
von ihrem Ursprung an bis zu ihrer
Vollendung in Gottes Herrlichkeit.
Darauf verweist der Hauptteil des Bildes.

Der christliche Glaube ist überzeugt:
Die Schönheit und die Kraft der Liebe,
ihre Leidenschaft wie ihre Zärtlichkeit
sind undenkbar und menschlich unmöglich
ohne die ewige Liebe. Denn jede
echte Liebe stammt von Gott und
hat unvergänglichen Bestand nur in ihm.
In diesem Sinn sagt die Bibel (1 Joh 3):
Wer liebt, ist bereits aus dem Tod
hinübergegangen in das Leben.
Im Bild erinnern die innige Umarmung,
der Kranz der Rosen und ihre Fülle,
an die entscheidende Begegnung im Ziel.
Da vergleicht Jesus Gott und sich selbst
mit dem Bräutigam, der uns erwartet.
Der Bräutigam kommt!
Geht ihm entgegen! (Mt 25)
Sieger Köder liebte das biblische Bild
vom Ziel unserer Pilgerschaft auf Erden.
Er betonte: »Nicht der Weg ist das Ziel.
Das Ziel aller Wege ist der Himmel.«
Die Liebe ist der beste Weg dorthin.

Gott, wir sehnen uns nach Liebe,
die wir empfangen und schenken dürfen.
Wir hoffen auf eine Liebe, die bleibt,
uns umfängt, alle Wege mit uns geht,
auch durch Wüsten und schwere Nächte.
Gott, du bist diese Liebe – ohne Ende.
Du allein machst die menschliche Liebe
zu einer unvergänglichen, ewigen Liebe.
Gott der Liebe, wir bitten dich:
Schenke uns deinen Heiligen Geist,
den Geist deiner Liebe und Zärtlichkeit.
Dann können auch wir aufrichtig lieben –
dich, unseren Gott, und die Mitmenschen.
Danke für dieses, dein größtes Wunder:
»Die Liebe hört niemals auf« (1 Kor 13).

Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Sieger Köder, Ursprung und Vollendung
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Auflage 1. Auflage 2016
Einband Andachtsbild mit Text
Ausstattung 4-seitig
Format 8,8 x 12,5 cm
Bestell-Nr. 974 T
VGP-Nr. 619741
Sieger Köder

3. Januar 1925 geboren in Wasseralfingen
1947 bis 1951 Studium an der Kunstakademie Stuttgart
1954 bis 1965 Kunsterzieher in Aalen
1965 bis 1970 Studium der Katholischen Theologie in Tübingen und München
1971 Priesterseminar in Rottenburg, Priesterweihe
Von 1975 bis 1995 Pfarrer in Hohenberg und Rosenberg
1985 Ehrentitel »Monsignore« von Papst Johannes Paul II. sowie Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
1993 Ernennung zum Professor »honoris causa« durch das Land Baden-Württemberg
Von 1995 lebte und arbeitete Sieger Köder im Ruhestand in Ellwangen.
Zahlreiche Arbeiten im Kirchenraum, Wandmalerei, Fenster, Altäre, Tabernakel, Kreuzwegstationen, Ölbilder, Zeichnungen, Illustrationen.
Sieger Köder wurde am 3. Januar 2015 zu seinem 90. Geburtstag Ehrenbürger der Gemeinde Rosenberg.
Am 9. Februar 2015 verstarb Sieger Köder in Ellwangen. Er wurde am 14. Februar 2015 in Wasseralfingen beigesetzt.

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