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Die ungebrochene Inszenierung des Weihnachtsfestes im Haus der Familie Mann lässt sichtbar werden, was Weihnachten nach wie vor bedeuten kann: Zusammenhalt, Hoffnung, liebevolle Gemeinschaft.
»Ich werde die Liebe zu den Zaubern des Weihnachtsfestes nie verlernen. Dieser Tag, dieser heiter geheiligte Abend, der aus Kinderaugen blickt, der die Kruste des Alltags von unserem Herzen löst und ein Lächeln menschlicher Rührung und Freude auf allen Gesichtern hervorruft, er ergreift mich heute, wie er mich als Knabe ergriff und beglückte.« (Thomas Mann)
Wer kennt nicht die entlarvenden Darstellungen des Weihnachts-Rituals bei Thomas Mann? Trotz aller milieukritischen Durchleuchtung bringt er das Fest dennoch erst zum Leuchten. Der Ironie folgt im literarischen Werk zunehmend eine vertiefte Sicht. Das Weihnachtsfest wird zum Ausdruck universaler Menschheitshoffnung und gewinnt mit seinem humanen Geist ethisch und politisch orientierende Kraft.
Dr. Karl-Josef Kuschel, em. Professor der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Tübingen, lehrte dort von 1995 bis 2013 Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs. Seit 2012 ist er Kuratoriumsmitglied der »Stiftung Weltethos«. 2015 wurde er in den Stiftungsrat des Börsenvereins des deutschen Buchhandels zur Vergabe des jährlichen Friedenspreises des Deutschen Buchhandels berufen. Er ist Präsident der Internationalen Hermann-Hesse-Gesellschaft. Zahlreiche Veröffentlichungen zum interreligiösen Dialog und zu Religion und Literatur.