Landeskundig. Tübinger Vorträge zur Landesgeschichte, Band 6
Herausgegeben vom Verein der Freunde und Förderer des Instituts für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universität Tübingen
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Ob als Sitze der Mächtigen oder als Standorte zur militärischen Sicherung ganzer Landstriche – Schlösser und Burgen bildeten über Jahrhunderte Konzentrationspunkte von Herrschaft. Als Zentren der Macht in Schwaben prägen sie noch heute das Landschaftsbild der Region oder leben – längst verschwunden – als faszinierender Mythos weiter. Neben diesen steingewordenen, realen Symbolen politischer und militärischer Macht finden sich aber auch kulturelle, wirtschaftliche und symbolische Machtzentren, die zudem mit der Zeit eine Umwidmung erfahren konnten. In zehn Beiträgen nimmt dieser Band Machtzentren von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart in den Blick. Von der Heuneburg und dem Hohenstaufen bis zu der Villa Reitzenstein und Daimler: Allesamt nahmen und nehmen diese Zentren auf ihre jeweils eigene Weise Einfluss auf die Geschichte Schwabens.

Inhalt:
Die Heuneburg: ein bedeutendes frühkeltisches Machtzentrum in Oberschwaben – Mehr Mythos als Macht!? Der Hohenstaufen als Stammburg von Kaisern – Der Runde Berg bei Bad Urach: frühmittelalterliches Zentrum der Macht? – Städtemacht und Bündnispolitik in Schwaben – Machtvolle Symbiose: Augsburg und die Fugger – Machtzentrum im Herzen Altwürttembergs: Stuttgart mit Schloss und Stiftskirche – Das Kernerhaus in Weinsberg als Ort literarischer, politischer und spiritistischer Macht – Vom Witwensitz zum Regierungssitz: Die Villa Reitzenstein in Stuttgart – Der Landtag von Württemberg-Hohenzollern in Bebenhausen 1947–1952. Zentrum des »wirtschaftlichen, moralischen und politischen Wiederaufbaus« – Daimler: die Macht der individuellen Mobilität"

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Auflage 1. Auflage 2021
Einband Hardcover
Ausstattung mit 53 großteils farbigen Abbildungen
Seitenzahl 256
Format 16,5 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-2075-1
VGP-Nr. 402075
Sigrid Hirbodian (Hg.)

Prof. Dr. Sigrid Hirbodian. Studium der Fächer Geschichte und Germanistik in Mainz). Nach einer Professur für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Trier (2006–11) ist sie seit August 2011 Direktorin des Instituts für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften in Tübingen. Forschungsschwerpunkte: Geistliche Frauen im Mittelalter, ländliche Gesellschaft, Burg und Adel, Stadtgeschichte, südwestdeutsche Landesgeschichte.

Lea Wegner (Hg.)

Lea Wegner studierte Geschichtswissenschaften (BA/MA) sowie Vor- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters (BA) an der Universität Tübingen. Seit 2020 ist sie dort wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die württembergischen Landesfestungen und der sog. Bauernkrieg in Südwestdeutschland.

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