Zisterzienserklöster als Reichsabteien

Oberrheinische Studien, Band 36
Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e.V.
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An der Geschichte des Zisterzienserordens faszinieren seit je die monastische Askese und die Baukunst der Klöster. Darüber gerät leicht in den Hintergrund, dass auch die Zisterzienser Herrschaft ausübten; in den Territorien des Alten Reichs unter der Oberherrschaft der Landesherren, manche aber auch als freie Reichsstände mit eigenem Territorium, das nur dem Kaiser unterworfen war.

Den zisterziensischen Reichsabteien gilt dieser Band. Sie waren in zwei Hierarchien eingebunden: in den Orden mit seiner strengen Zentralität und seinen Sprengel-Kongregationen, und in die Ständeordnung des Reichs und der Reichskreise. Wie in jeder Hierarchie ging es auch bei den Zisterziensern um das Ranking in diesen Ordnungen, um den Aufstieg, um das Oben-Bleiben, um die Abwehr konkurrierender Ansprüche. Einigen Abteien gelang es bis zur Säkularisation 1802, ihre Selbständigkeit zu behaupten. Architektonisches Signal der Orientierung an Kaiser und Reich sind die Festsäle in den Prälaturen - wir nennen sie heute Kaisersäle, und ihr Bildprogramm hat sich in Ebrach, Kaisheim oder Salem glanzvoll erhalten.
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Auflage 1. Auflage 2017
Einband Hardcover mit Schutzumschlag
Ausstattung mit 56 teils farbigen Abbildungen
Seitenzahl 196
Format 17 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-7831-8
VGP-Nr. 407831
Maria Magdalena Rückert (Hg.)

Prof. Dr. Maria Magdalena Rückert, 1979-86 Studium der Geschichte, Romanistik und Anglistik an den Universitäten Bonn und Paris IV, 1990 Promotion in Bonn, seit 1991 im Staatlichen Archivdienst (Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin, Staatsarchiv Ludwigsburg, Abt. 2 des Landesarchivs Baden-Württemberg), seit 2010 Referatsleiterin im Staatsarchiv Ludwigsburg. Seit 2000 Lehrauftrag für mittelalterliche Geschichte an der Universität Mannheim, seit 2002 Ordentliches Mitglied der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, seit 2012 Honorarprofessorin am Historischen Institut der Universität Mannheim. Forschungsschwerpunkte im Bereich der mittelalterlichen Kirchengeschichte, u.a. Bearbeitung von Kloster Schöntal für die Germania Sacra, Göttingen.

Konrad Krimm (Hg.)

Prof. Dr. Konrad Krimm, geb. 1946, wirkte nach dem Studium von Geschichte und Germanistik in Heidelberg, Wien und Zürich als Archivar im Generallandesarchiv Karlsruhe, im Hauptstaatsarchiv Stuttgart und in der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg. Er ist Honorarprofessor der Universität Karlsruhe, leitet seit 2000 die Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein und ist Ordentliches Mitglied der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg.

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