Zwischen Klausur und Welt

Autonomie und Interaktion spätmittelalterlicher geistlicher Frauengemeinschaften
Vorträge und Forschungen, Band 91
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Religiöse Frauengemeinschaften eröffnen faszinierende Einsichten in die kulturelle, intellektuelle und soziale Entwicklung im Mittelalter. In der Ordensforschung sind Frauen bisher dennoch vor allem als »pastorales Problem« in Erscheinung getreten. Die Erforschung der weiblichen Religiosen bietet deshalb als die vielleicht größte Forschungslücke der aktuellen Geschichtswissenschaft ein enormes Forschungspotenzial. Der vorliegende Band arbeitet mit interdisziplinärem Ansatz die zentrale Rolle religiöser Frauen, ihrer Visionen und Lebensentwürfe für die Entwicklung der vormodernen Gesellschaft heraus. Die vielschichtigen Beziehungen und Interdependenzen zwischen dem ›Sonderraum‹ Kloster und der Laiengesellschaft erhellen deshalb in besonderer Weise Neuansätze oder Wandel der mittelalterlichen Gesellschaft.

Female religious communities provide a fascinating insight into cultural, intellectual, and social developments during the Middle Ages. Yet they have figured mainly as a »pastoral problem« in the study of religious orders. Turning the focus on this largely discarded half of the religiously active members of society offers an enormous research potential, perhaps the largest neglected area in current historical studies. This is what the current volume sets out to explore. Through an interdisciplinary approach, the central role of religious women, their visions and actions, for the development of pre-modern society becomes apparent. The complex relationship and interdependence of the cloistered women and lay society shines a new light on significant changes in medieval society.

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Auflage 1. Auflage 2022
Einband Leinenband mit Schutzumschlag
Ausstattung Mit 6, großteils farbigen Abbildungen. Alle Beiträge mit englischen Zusammenfassungen
Seitenzahl 410
Format 17 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-6891-3
VGP-Nr. 406891
Sigrid Hirbodian (Hg.)

Prof. Dr. Sigrid Hirbodian. Studium der Fächer Geschichte und Germanistik in Mainz). Nach einer Professur für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Trier (2006–11) ist sie seit August 2011 Direktorin des Instituts für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften in Tübingen. Forschungsschwerpunkte: Geistliche Frauen im Mittelalter, ländliche Gesellschaft, Burg und Adel, Stadtgeschichte, südwestdeutsche Landesgeschichte.

Eva Schlotheuber (Hg.)

Prof. Dr. Eva Schlotheuber ist seit 2010 Professorin für Mittelalterliche Geschichte an der HHU Düsseldorf. Davor war sie Professorin für Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften an der WWU Münster. 2016–21 war sie die Vorsitzende des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte der Kultur- und Lebenswelt der religiösen Frauengemeinschaften und die mittelalterliche Bildungsgeschichte.

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