»Dieses Buch von Claus Koch ist«, so Gerald Hüther, »das ungewöhnlichste Buch auf dem ganzen Erziehungs- und Bildungssektor der letzten Jahrzehnte«: Es gibt keine Erziehungstipps, sondern beschreibt in Form eines Romans, wie ein Kind in die Welt hineinwächst und dabei Neugier und Verständnis für das noch Unbekannte entwickelt – wie Erziehung zur Weltoffenheit gelingt.
Im Gespräch mit dem Ich-Erzähler beschreibt das Mädchen Zoe Episoden aus ihrer Kindheit und Jugend. Sie lässt ihn teilhaben an ihren Gedanken, Gefühlen und Träumen, erzählt von ihren Erfahrungen mit Nähe und Fremdheit, Vertrauen und Angst, Mut und Ohnmacht – und von ihrer Liebe zu Ben, der so ganz anders ist als sie. Zoes Geschichte folgt entwicklungspsychologisch bedeutsamen Etappen. Im Anhang macht der Autor seinen Leserinnen und Lesern das Angebot, Erkenntnisse der modernen Säuglingsforschung, Entwicklungspsychologie und Bindungstheorie aus den Kindheits- und Jugenderfahrungen Zoes herauszulesen. So wird deutlich, was ein Mensch braucht, um geborgen, frei und weltoffen aufzuwachsen.
Dr. Claus Koch, Diplom-Psychologe, war bis 2015 Verlagsleiter für den Bereich Sachbuch beim Beltz Verlag in Weinheim. Zahlreiche wissenschaftliche Beiträge zum Thema Bindungstheorie und Buchveröffentlichungen über Erziehung, Kindheit, Jugend und Erwachsenwerden. 2015 gründete er zusammen mit Dr. Udo Baer das Pädagogische Institut Berlin (PIB). www.clauskoch.info
Gerald Hüther ist Professor für Neurobiologie an der Universität Göttingen. Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Publikationen auf dem Gebiet der Hirnforschung sowie Sachbuchautor. Gemeinsam mit dem Pädagogen Dr. Karl Gebauer gründete er das Bildungsnetzwerk Win-Future, das der Verbreitung und dem Austausch zukunftsweisender Erkenntnisse und Erfahrungen im Bereich Erziehung und Sozialisation dient. Den jährlich stattfindende Kongress in Göttingen besuchen über tausend Teilnehmer/innen.