Gast eines Anderen werden

Glaubensanalyse mit Michel de Certeau in Zeiten interkultureller und interreligiöser Begegnungen

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Der französische Jesuit Michel de Certeau (1925–1984) war ein Grenzgänger zwischen den Disziplinen – Geschichts- und Kulturwissenschaften, Philosophie und Religionswissenschaften –, ein avantgardistischer Denker, dessen Impulse für die Theologie im deutschsprachigen Raum erst in den letzten Jahren entdeckt werden. In beeindruckender Weise hat er den Bruch zwischen Glauben und Kultur im europäischen Kontext konstatiert.

Er hat sich den großen geistlichen Traditionen der Moderne – vor allem in der Schule seines Ordensvaters Ignatius – auf kreative Weise angenähert und erschlossen, wie diese Texte zu »Partituren« werden können, durch die die Gott-Rede wieder neu intoniert werden kann. In Zeiten, in denen von einer »Kirche im Aufbruch« die Rede ist, von Evangelisierung und neuen »missionarischen Aufbrüchen«, leitet Michel de Certeau die Theologie zu einer neuen Glaubensanalyse an: kreativ, auf der Suche nach neuen Sprachformen und im Dienst einer »Kirche im Werden«.

Dabei sind »Mystik« und »Mission« die beiden Momente, die den Spannungsbogen seines Lebens bilden sowie den Ausgangspunkt für die vorliegende fundamentaltheologische Glaubensanalyse.

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Auflage 1. Auflage 2020
Einband Paperback
Seitenzahl 264
Format 14 x 22 cm
ISBN/EAN 978-3-7867-3233-4
VGP-Nr. 303233
Schlagwörter Christentum, Fundamentaltheologie, Glaube, Gottesfrage, Jesus Christus, Philosophie
Margit Eckholt

Margit Eckholt, Dr. theol. Dr. h.c., ist Professorin für Dogmatik mit Fundamentaltheologie am Institut für katholische Theologie der Universität Osnabrück.

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